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    „Jetzt geht´s los...“

    Nach der wohlverdienten Sommerpause starten die Varietés wieder mit ihren Programmen. Los ging es unter anderem im GOP Varieté Essen. Felix Gaudo stolperte als Conférencier von einem Chaos ins nächste, behielt jedoch bei den Künstlern den Überblick. Dynamik und Körperbeherrschung gepaart mit eleganten Übergängen waren das Markenzeichen der Hand-auf Hand Akrobaten des Duo Krims (Vater und Sohn). Mit ihrem „Flight of Desire“ malten Dace Ulanova und ihr Partner Oleg Panoukaline choreographiert von Vladimir Stikanowski am Trapez Traumbilder in die Luft. Maxim ließ sich auf den Brettern, die die Welt bedeuten in seinem Rola Rola Act trotz ungewöhnlicher Stellagen nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Zu Kai Scheffels Metier gehörten schräge Vögel, die von ihm als Ventriloquist nicht nur Stimme, sondern auch Charme und Witz verliehen bekamen. Kris Kremo, kannte 94 Arten seinen roten Bowler auf den Kopf zu bringen. Über den Ausnahmejongleur zu berichten hieße Eulen nach Athen tragen (siehe unser ausführliches Interview in Trottoir Nr. 37). Yelena Larkina ein Traum aus 1001 Nacht brachte mit ihrer Hula Hoop Darbietung noch den richtigen Schwung in die Show. Natürlich durfte auch die bekannte Lasershow nicht fehlen und ebenso wenig das grande Finale.

    Kult... im wahrsten Sinne des Wortes sind Artisten auch im GOP Hannover. Das Ensemble Bingo – skurrile Artisten und Querdenker mit ihrer Gründerin Iryna Herman aus der Circusschule Kiew waren diesmal zu Gast. Künstlerisch kreatives Circustheater das hieß technischen Finessen verbunden mit starker Bühnenpräsenz, so die Idee der Gründerin. Friedhelm Kändler beherrschte die besondere Wordakrobatik als Moderator, neben den vielen Körperkünstlern. Alexandru Craicun beeindruckte mit seinen technischen und akrobatischen Finessen am Schlappseil. Leonid Petrousky Jongliergeräte kannte man sonst eigentlich nur aus der Musik. Wozu Triangel allerdings noch gebraucht werden konnten, zeigte er auf beeindruckende Weise. Partnerakrobatik vom Feinsten gab es zu sehen von Yuliya Trush und Oksana Markrenchuk. Iryna Bondarenko, eine der wenigen Damen im Bereich der Jonglage bestach durch Vielseitigkeit in ihrer Kunst. Kontorsion am Ring über den Köpfen der Zuschauer vorgeführt von Iryna Demska mit Anmut und Grazie, bewies, wozu der menschliche Körperfähig sein kann. Alle Artisten bedankten sich beim applausfreudigen Publikum zum Schluß noch einmal im großen Finale.

    Mit „Frauenpower“ hatte sich das GOP Varieté in Bad Oeynhausen illustere Künstler eingeladen und so moderierte Powerfrau Herta Schwätzig als quirlige Wirbelwindhexenmeisterin dieses Programm. Hoch in den Lüften zelebrierte Andrea Wick mit diversen Fallern und Hängen ihre Kunst am Trapez. Cecilia stellte die Welt auf den Kopf in ihrer Handstandakrobatik. Vier Männer, die Pelligrini Brothers aus Italien, das waren in dieser Produktion auch die einzigen, schufen in ihrer Hand auf Hand Akrobatik immer wieder neue Figurengebilde. Juliana Chen, Weltmeisterin der Manipilation, bestach abermals durch ihren berühmten Act mit Masken und Karten. Svetlana Belova wurde bereits im Jahre 2001 zur Stockholmer Circusprinzessin gekürt für ihre ausgezeichnete Kontorsionsdarbietung. „Very british“ kam Krissie Illing daher und sorgte für die nötige Comedy im Programm, das sichtlich ein begeistertes Publikum hinterließ. Noch einmal hieß es dann Vorhang auf zum Finale mit allen beteiligten Künstlern.

    „Weibsbilder“ gab es auch im Varieté et ceterea in Bochum zu bewundern. Thomasz, eine Moderatorin, die zwischen den Geschlechtern wandelte, führte durch diese Produktion. Denise und Massimo verbanden Poesie und Rasanz zugleich in ihrer Rollschuhshow. Maria Jimenez zog es einerseits unter die Zeltkuppel mit ihrem Trapez, wo sie mit verschiedenen Hängen und Faller den Atem stocken ließ und andererseits auf das Schlappseil, um die hohe Kunst der Balance vorzuführen. Virgin, die Pussycat des Humors, hatte die Lacher stets auf ihrer Seite mit ihren pfiffigen Comedyeinlagen. Die 2 Trux bewiesen in ihrer Partnerakrobatik wiederum, das eine Frau auch ihrem Mann einmal auf Händen tragen kann. Dorice Arsenopoulou bezauberte mit Anmut und vielfältigen Körperbildern am Vertikaltuch. Denise Randols feurige Hula Hoop Darbietung brachte noch einmal alles zum Kochen, ehe im Finale sich noch einmal alle Künstler applaudieren ließen.

    Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero

    2003-09-15 | Nr. 40 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero





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