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    „Labor Cirque“ - ein Forschungsprojekt zum „Cirque Nouveau"

    Labor_Cirque_PressebildUnter dem Arbeitsbegriff „Labor Cirque“ wird im Zirkus- und Artistikzentrum Köln (ZAK) im Jahr 2013 ein Forschungs- projekt zum „Cirque Nouveau“/ bzw. Neuen Zirkus in Deutschland durchgeführt. Dabei steht der spartenübergrei- fende Aspekt von Neuem Zirkus und seine Schnittstellen zu Schauspiel, Tanz und Musik im Vordergrund.

    Neuer Zirkus – eine neue Kunstform etabliert sich in Köln Seit einigen Jahren etabliert sich die neue Kunstsparte "Cirque Nouveau" (Neuer Zirkus) in Köln im ZAK Zirkus und Artistikzentrum. Der Neue Zirkus versteht sich als spartenübergreifende Bühnenform, bei der die Zirkusartistik in Verbindung mit anderen Kunstformen wie Schauspiel, Tanz und Musik gebracht wird. Obwohl diese neue Bühnenform in den frankophonen Ländern, in Skandinavien und England bereits als zeitgenössische Kunstform etabliert und als Kulturgut fest verankert ist, beklagt sie in Deutschland noch eine geringe Bekanntheit.

    Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln und des Landes NRW soll dies verändert werden und der Neue Zirkus als ein künstlerischer Schwerpunkt ausgebaut werden. Basierend auf einer mehrjährigen Vorbereitung durch den Kölner Verein Atemzug als Neue Zirkus-Produktionsgruppe, dem Zirkus und Artistikzentrum als Veranstalter und der Initiative Neuer Zirkus als Artistennetzwerk ist langfristig ein Zentrum für Neuen Zirkus mit Ausstrahlung im gesamten westlichen Raum Deutschlands geplant.

    Das Forschungsprojekt „Labor Cirque“

    Den Auftakt bildet das Forschungsprojekt „Labor Cirque“. Das „Labor Cirque“ soll ein Begegnungslabor zur Erkundung und Entwicklung von künstlerischen Formen des Neuen Zirkus sein. Im Zentrum der Untersuchung stehen der genreübergreifende Aspekt des Neuen Zirkus bzw. die Schnittstellen zu anderen Kunstformen. Durch die enge Verbindung des Zirkus und Artistikzentrums mit seinem eigenen Rechtsträger, dem Theaterpädagogischen Zentrum e.V. Köln, ist inhaltlich schon eine lebendige Verbindung zwischen den Genres vorgegeben. Konkret befasst sich das „Labor“ mit der Frage, wie sich die unterschiedlichen Genres, die im Neuen Zirkus zusammenfinden, gegenseitig bereichern können. Was passiert genau, wenn die Artistik eine Verbindung mit Theater, Tanz und Musik eingeht? Wo ist eine Kombination von schauspielerischen und artistischen Elementen tatsächlich sinnvoll? Wie verändert sich ein Gedanke, wenn wir ihn mit Ausdrucksmitteln aus dem Sprechtheater, dem Tanz, der Musik oder der Zirkusartistik veranschaulichen?

    Die praktische Recherche des „Labor Cirque“

    Zusammen mit professionellen Artisten, Schauspielern, Musikern und Tänzern soll eine Plattform zum Experimentieren entwickelt werden, und zwar ohne kommerziellen Erfolgsdruck. Dabei wird es drei Recherchephasen geben, in denen die Teilnehmer praktisch miteinander arbeiten, trainieren, sich ausprobieren, Fragen stellen. Begleitet werden sie von qualifizierten Künstlern aus den verschiedenen Genres.  Der erste Rechercheblock ist für Mai 2013 geplant und behandelt die Themen Tanz und Artistik, der zweite Block die Themen Schauspiel/ Sprache und Musik. Zum Abschluss wir es eine Synthesephase geben, in der die Ergebnisse der einzelnen „Labors“ zusammengebracht werden. Das „Labor Cirque“ wird theoretisch begleitet und filmisch dokumentiert werden. Zusätzlich soll im „Labor“ die Grundlage für eine Zusammenarbeit der Künstler geschaffen werden, die in einer öffentlichen Präsentation enden kann.

    Die Gastspieltournee des „Labor Cirque“

    Darüber hinaus werden im Herbst 2013 Neue Zirkus-Stücke aus Deutschland in das ZAK und weitere Spielorte in NRW eingeladen. Hier können die teilnehmenden Künstler ihre Arbeitsergebnisse einem breiten Publikum präsentieren.  Das „Labor Cirque“ ist in Deutschland einmalig. Ziel ist es, den Neuen Zirkus Produktionen in Deutschland eine ausbaufähige Heimat zu geben. Die Forschungsarbeit will einen Grundstein für weitere spannende Austausche zwischen dem Neuen Zirkus und anderen Kunstformen wie der Performance Kunst, dem Schauspiel, dem Tanz und der Musik zu legen. Zugleich wollen wir eine theoretische und praktische Auseinandersetzung mit dem Neuen Zirkus anregen. Auf diese Weise soll der Neue Zirkus in Deutschland in eine größere Öffentlichkeit begleitet werden. 

    Labor Cirque
    Zirkus- und Artistikzentrum Köln (ZAK)
    50735 Köln

    Web:zak-koeln.com
    Web:atemzug-ev.de

    Photo: F. Lezmi


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    2013-04-22 | Nr. 79 |





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