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    „Wetten, dass wir sie begeistern…“

    Unter diesem Motto hat Direktor Sascha Melnjak für die Saison 2014 wieder Spitzen-Artisten engagiert. Früh schon stand für Marek Jama fest, dass er einmal zum Zirkus will. Der heutige Chefdresseur des „Zirkus Charles Knie“ musste für seinen Traum mit Tieren im Circus zu arbeiten, allerdings zunächst einige Umwege in Kauf nehmen. So absolviert er erst eine akrobatische Ausbildung an der Artistenschule in Warschau. Für die diesjährige Tournee hat Marek ganz unterschiedliche Tierarten in einem großen Exoten-Tableau zusammengeführt. Zebras, Kamele, Lamas, Nandus, Riesenkängurus und verschiedene exotische Rinderarten gleichzeitig in der Manege zu vereinen. Eine der schönsten Pferdedressuren mit zwölf edle Friesen- und Araberhengste präsentiert er mit variantenreiche Trickfolgen und elegante Laufbilder. Steiger- und DaCapo Pferde zeigen, welches Temperament und Können in ihnen steckt. Vollen Körpereinsatz zeigt Priscilla Errani, die bis zu dreißig Reifen um ihren Körper tanzen lässt. Beine, Hüfte, Arme und  ihr Hals sind  immer gleichzeitig in Bewegung. Priscilla entstammt  einer alten italienischen Artistenfamilie. Für ihre besondere Hula-Hoop Darbietung hat sie sich eine moderne Choreographie ausgesucht – mit viel Sexappeal und rasanter Geschwindigkeit zieht sie ihr Publikum schnell in ihren Bann. Temperament, Leidenschaft, Liebe und Eifersucht sind die Zutaten der außergewöhnlichen Luftnummer vonartbild_230_yves Yves und Ambra (Bild), zwei Ausnahmenartisten. Sie gehören zu Meistern ihres Fachs. Kraft und Ausdauer brauchen sie für die schwierigen Tricks und Figuren an den Vertikal-Tüchern. Eine besondere Mensch-Tier-Kommunikation erlebt man bei der Elefantendressur von Elvis Errani aus Italien. Elvis verzichtet dabei auf jegliche Hilfen. Er lenkt und leitet seine drei indischen Elefantendamen nur durch den Einsatz seiner Stimme und bestimmter Gesten. Baby, Mala und Jumba verstehen ihren Trainer. Schnell und synchron meistern sie auch schwierigste Trickabfolgen. Dafür wurde diese einmalige und außergewöhnliche Elefantendarbietung im Jahr 2009 auf dem Internationalen Circusfestival von Monte Carlo mit dem „Bronzenen Clown“ ausgezeichnet. Kaum zu bremsen sind die beiden kalifornischen Seelöwen. Steffi und Kulus sind außerordentlich talentiert und begabt. Ob als Jongleure, Balancekünstler oder Handstandartisten – sie vereinen mehr artistische Disziplinen in einer Nummer als so mancher Zweibeiner und treiben mit ihrem Trainer Marek so manchen Schabernack. In diesem Fall findet die vielbesungene Freiheit unter der Circuskuppel statt und verspricht atemberaubende Spannung. Legendär ist das fliegende Trapez. Die Truppe Flying Costa, fünf Lufthasardeure aus Brasilien  zeigen sensationell gefährliche Sprünge und Würfe, Salti und Pirouetten sowie den weltberühmten „Dreifachen-Salto-Mortale“. Man darf ihm ruhig attestieren, dass er etwas durchgeknallt ist – anders sind seine Einfälle nicht zu erklären. Er gehört zu den neuen Clowns die in der Gegenwart angekommen sind. artbild_300_Caesar_DiazCesar Dias (Bild), Preisträger des internationalen Circusfestivals von Budapest 2014 ist jung und witzig, durchaus progressiv und immer im direkten Kontakt zu seinem Publikum. Stolz und in seiner Darbietung hoch konzentriert präsentiert der junge Spanier Nicol Nicol seine einmalige Leistung auf dem dünnen Drahtseil, dreht Pirouetten und springt sogar Vorwärts- und Rückwärtssalti. Tom Dieck jun. gehört zu den ganz jungen Tierlehrern, und hat die anspruchsvolle Aufgabe, verschiedene Raubtierarten in einer harmonischen Gruppe zu vereinen, gemeistert. Zwei Liger (Paarung von Löwe und Tiger), zwei prachtvolle weiße Löwenmänner und fünf Bengal-Königstiger – damit gehört Toms Gruppe auch zu einer der derzeit größten Raubtiergruppen im Circus. Für seine Dressurarbeit und die Präsentation seiner gemischten Raubtiergruppe wurde er auf dem 38. Circusfestival von Monte Carlo im Januar 2014 mit dem „Bronzenen Clown“ ausgezeichnet. Das „Zirkus Charles Knie Ballett“ bildet mit bis zu siebzig wunderschönen Kostümenin einer aufwendigen Inszenierung passend zu jedem Thema den Rahmen des Programms und unter der Leitung des ukrainischen Kapellmeisters Volodymyr Kozachuk sorgen die acht Profimusiker für den richtigen Ton und einen tollen Sound im großen Chapiteau.

     

    Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero  

     

     

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    2014-08-08 | Nr. 83 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero





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