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    COMEDY ARTS FESTIVAL MOERS 2003

    Moers (in Person von Werner Schrick) hat sich wieder einmal gerüstet, Comedians aus dem In- und Ausland auf dem Kastellhof zu präsentieren, dieses Jahr mit dem Schwerpunkt "music - comedy" und "recycling - comedy" (www.comedyarts.de). Eröffnet wurde das Festival am Donnerstag mit einem Extra-Abend mit Helge Schneider, dem Meister der Music-Comedy, Verzeihung Jazz-Comedy.

    Die absoluten Highlights der folgenden Tage waren am Freitag von Richthofen & Gwildis und am Samstag Les Poubelles Boys. Der Sonntag ließ ein richtiges Highlight ein wenig vermissen, trotz Leo Bassi am Ende des Programms. Einen komödiantischen Totalausfall gab es leider mit Die kleine Tierschau, bei der die alte Faustregel "Je mehr Material auf der Bühne, desto schlechter" voll zutraf. Sie hatten Tonnen von Material dabei ...

    Das Hamburger Duo von Richthofen & Gwildis betreibt Autoverwertung der besonderen Art mit einem Opel Kadett E. Bei ihrem Parforceritt durch Musikstile und -stücke ist das Auto die percussionistische Spielwiese der beiden Ausnahme-Musiker. Sie schlachten mit "AutoAuto" die heilige Kuh Deutschlands und während der ersten (noch zarten) Trommelschläge auf den Lack zuckt das Publikum und leidet mit, um sich dann um so mehr an dem Überschreiten des Tabus zu erfreuen. In einem perfekten Spannungsbogen trifft großartige Musikalität auf subtilen Witz.

    Der Samstag war der programmatisch stärkste Tag, aber definitiv zu lang, Laura Inclán begann um halb eins und spielte vor fast leeren Rängen. Ein dramaturgisches Problem, denn die Poubelles Boys davor wären ein starker Abschluss gewesen. Die Show dieser musikalischen Multitalente war absolut mit- und hinreißend, denn es stimmte alles: Timing, Bühnenpräsenz, Zusammenspiel und Komik. Ihre verwerteten Haushaltsgeräte waren zwar nichts Neues, wurden aber perfekt inszeniert. Jungs, ich geb euch fünf Punkte!

     

    2003-09-15 | Nr. 40 |





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