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    Christchurch World Buskers Festival – New Zealand 2004

    Christchurch, die Hauptstadt der Südinsel Neuseelands, zählt 400.000 Einwohner, liegt nahe am Meer, hat einen internationalen Flughafen, eine Masse an amerikanischen, japanischen und europäischen Touristen und: das World Buskers Festival! Abgeleitet ist das Wort „busker“ von „busket“, das bedeutet grob übersetzt Gaukler, die nach ihrer Show ihren Verdienst einsammeln, also „auf Hut“ spielen.

    Jedes Jahr im Januar sind etwa 30 Gruppen eingeladen, die im Verlauf von 10 Tagen über 300 Shows vor etwa 180.000 Zuschauern spielen. Damit ist das Festival die bedeutendste Veranstaltung der Region und und einer der beliebtesten Treffs von Buskern in der ganzen Welt. Was vor über 10 Jahren klein und unbedeutend begann, ist heute unter Buskern bekannt wie ein bunter Hund, auch weil das Publikum – dank einer dicken Programmzeitschrift – gut informiert, zahlreich und zahlungskräftig auf jede Show wartet. Zudem ist die Atmosphäre unter den Kollegen, dank der sehr guten Organisation von Jodi Wright und ihrem 15-köpfigen Team, für alle Beteiligten unglaublich gut.

    Auftrittsorte:

    Tagsüber sind das die Fußgängerzone, der Cathedral Square (großer Hauptplatz) und der Kiddie Pitch (Kindervorführungen). Abends ist es das neugotische Artscenter, die frühere englische Universität aus dem 19. Jahrhundert, in deren Innenhof sich mehr als 3.000 Menschen zu einer 3-stündigen Varietéshow versammeln.

    Während des Festivals hat jede Gruppe 2 Auftritte pro Tag und insgesamt 3 Abendauftritte. Das Festival bezahlt die Reisekosten und die Unterkunft. Der Verdienst ist alleine der Hut.

    Die gesamte Besetzung des Festivals 2004 ist zu finden unter www.worldbuskersfestival.com. Alle großen Streetshows sind gern gesehen. Bewerbungen bitte richten an Jodi Wright, Festival City Productions, Box 845, Christchurch / New Zealand. Im Anschluss an Christchurch finden Festivals in Nelson, Auckland und weiteren Städten statt. Wer mehr wissen möchte, schaue auf die Webseite oder schicke mir eine Mail an info@lebende-statuen.de.

     

    Adelaide Festival – Australien

    Die Schwesterstadt von Christchurchs ist Adelaide / Australien. Adelaide hat 1 Million Einwohner, liegt ebenso nahe am Meer und hat ebenso viele Touristen und Kirchen wie Christchurch zu bieten. Hier findet alle 2 Jahre das 3-wöchige Adelaide Festival statt, das allgemein als das wichtigste Festival in Australasien gilt. Es ist groß und unübersichtlich, man braucht 3 Tage, um die 10 verschiedenen Programme zu durchschauen.

    Ende der 60er-Jahre begann alles mit einem Art-Festival. Es wurden Gruppen der Großkunst eingeladen, wie das spanische Nationalballett, Theater- und Operngruppen aus den USA und Europa.

    Bald etablierte sich drumherum die Offszene, das Fringe (Rand-) Festival zog Kunstschaffende aus ganz Australien, bald aus dem gesamten englischsprachigen Raum an, aus allen Stilrichtungen wie Theater, Tanz, Musik, Comedy. Jede Kneipe, jeder kleine Theaterraum, jede Studienbühne wird in dieser Zeit genutzt. Fringe Festivals funktionieren, indem ein Veranstalter die Infrastruktur stellt und die Künstler sich einkaufen, den Eintritt dann zu einem großen Teil selbst behalten. Weitere Festivals, als Teile des großen Kuchens, kamen hinzu: Medienfestival, Kurzfilmfest, Visuals Arts, fast alle auf Fringe-Basis. Da die Menschen in Adelaide (also das Publikum) in der Woche arbeiten und am Wochenende so feiern, dass es für 7 Tage langt, sind die Veranstaltungen am Wochenende sehr gut besucht, während unter der Woche etliche Acts kaum Zuschauer haben.

    Es gibt in Adelaide einen für die Leser von Trottoir besonders erwähnenswerten Platz: Den Platz der Zelte – „The Garden of Unearthly Delights“. Hier findet man: Circus Oz, Regal (hauptsächlich Musikveranstaltungen), Umbrella Revolution (Comedy, große Shows), Tiny Top (alle 30 Minuten eine Kleinkunstshow für 30 Zuschauer – eine Institution innerhalb des Festivals), Circus Monoxide (mit ihrer Doppeldeckershow), Quasar Flying Trapeze (für 7 Euro kann jeder unter Anleitung an die Longe), weitere kleine Zelte, Essen und Trinken und Busker.

    Dieses Jahr fanden sich 35 ein, die sich selbstorganisiert die wenigen Auftrittsplätze zur Tag- und Nachtzeit teilten. Wer mehr wissen möchte, schicke mir eine Mail: info@lebende-statuen.de

    Redaktion: Bartel Meyer

    2004-06-15 | Nr. 43 | Weitere Artikel von: Bartel Meyer





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