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Grusel und Horrorshows haben wohl derzeit Hochkonjunktur und so ist es wenig verwunderlich, dass nun auch neben dem klassischen Circus sich Artisten dieses Genre bedienen. Getreu dem Motto “Nervenkitzel mit Gänsehaut” kann man sich im „Circus des Horrors“ einen Schauer über den Rücken jagen lassen und wer will auch noch einiges mehr.

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Die Artisten bieten eine innovative und immer wieder überraschende Show des Grusels. Gastgeber Nosferatu nimmt die Zuschauer mit in die Welt der „lebenden Toten“. Und so tummeln sich im Manegenrund Dämonen, Vampire und besessene, verrückte Artisten, sowie durchgeknallte Clowns. Die Artisten, arbeiten alle auf einem sehr hohen Niveau. Ob nun Freefighter, die mit ihren Motorrädern durch die dreizehn Meter hohe Zeltkuppel fliegen, oder auch einer der schnellsten Jongleure; sie alle ziehen das Publikum in ihren Bann. Die völlig irren Freaks der preisgekrönten Truppe “Pain Solution”, die sich Nadeln durch die eigene Haut ziehen und dann auch noch mittels Fleischerhaken an der Haut aufhängen lassen, sorgen im wahrsten Sinne des Wortes für Nervenkitzel, der nichts für zartbesaitete Gemüter ist.

Clown Maleficus macht seinem Namen alle Ehre und hat nicht nur derbe Späße auf Lager, sondern auch den einen oder anderen üblen Scherz, der nicht immer zum Lachen bringt. Die Ballett-Girls sind zwar wunderschön, können aber auch gefährlich werden. Ganz und gar unwirklich erscheint hier die schöne Camilla, die sich erst kurze Zeit in diesen Circus verirrt hat und noch nicht hundertprozentig Teil der Welt des Grusels ist. Mumien werden quicklebendig und vollführen eine Handstandakrobatik in Perfektion.

So mancher bekommt wohl schon Gänsehaut beim Anblick von Alexandr Yenvinativ (Bild unten), dem Mann ohne Knochen, der mit seiner außergewöhnlichen Darbietung sicherlich ein Extrem darstellt und Circusgeschichte schrieb. Schier unmögliche Dinge veranstaltet er mit seinem Körper. Als einziger Mensch auf der Welt dreht und wendet er seinen Körper vor aller Augen um einhundertachtzig Grad. artbild_Alexandr_Yenvinativ

Beim Anblick aller Artisten wird das Thema Horror und Grusel zum „lebendigen“ Event. Die Show fällt von ihrer Aufmachung her sicherlich aus dem Rahmen. Gute Artistik wurde hier mit einer sehr ausgefallenen Inszenierung kombiniert. Starke Nerven werden dem ein oder anderen darüber hinaus schon empfohlen. Für Risiken und Nebenwirkungen können sie allerdings in diesem Fall nicht einen Arzt oder Apotheker konsultieren.

Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero

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2013-09-01 | Nr. 80 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero

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Circus des Horrors

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