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    Deutscher Kabarett-Preis 2001

    an Frank-Markus Barwasser (Hauptpreis), Podewitz (Förderpreis), Tina Teubner (Sonderpreis)  

    Der Deutsche Kabarett-Preis, gestiftet von der Stadt Nürnberg, vergeben vom nürnberger burgtheater, dotiert mit 6.000 DM, geht für das Jahr 2001 an den Würzburger Kabarettisten Frank-Markus Barwasser für sein stets bissiges, brandaktuelles und zeitkritisches Kabarett. Im virtuosen Wechselspiel seiner drei Kunstfiguren Erwin Pelzig, Dr. Göbel und Hartmut stellt er atemberaubend verquere Gedankenverbindungen zwischen der fränkischen Spießerseele und dem globalen politischen Geschehen her und unterläuft dabei gekonnt alle eingefahrenen Erwartungshaltungen.

    Mit dem Förderpreis, dotiert mit 4.000 DM, wird das Bremerhavener Brüderpaar Podewitz ausgezeichnet, das mit erfrischender Hemmungslosigkeit und Lust an intelligentem Blödsinn die deutsche Kabarettszene aufmischt.

    Der Sonderpreis, dotiert mit 2.000 DM, geht an die Kölner Sängerin und Kabarettistin Tina Teubner für ihre einzigartige musikalische Ausdrucksvielfalt und ihre Programme jenseits des Klischees des so genannten "Frauen"-Kabaretts.

    Mit ihrem achten aktuellen und sehr erfolgreichen Programm "ICH-um nur Einige zu nennen" spielt Teubner zusammen mit ihrem ständigen Begleiter am Klavier Michael Reuter. Darin überspringt die 34-Jährige mühelos alle Genre-, Sprach- und Notengrenzen, singt mit nuancenreicher Unschuldsstimme und bereitet sich selbst die

    schönsten Probleme, um dann genüßlich darin zu baden bis alle Zuhörer traurig sind, um dann mit einem schrägen Lied zwischen Fruchtzwergen und Süßstoffspender voller Power wieder zu einem positiven Finale anzusetzen. 

    Die Auszeichnungen werden anläßlich der öffentlichen Preisverleihungs-Party am Samstag, den 12. Januar 2002, um 20 Uhr in der Tafelhalle Nürnberg vom Vorjahrespreisträger RICHARD ROGLER überreicht. Alle Künstler präsentieren bei der Verleihung Ausschnitte aus ihren ausgezeichneten bzw. aktuellen Programmen.

     

    Schwerter Kleinkunstpreis 2001 an Gogol & Mäx

    Im Rahmen der 33. Schwerter Kleinkunstwochen (26.10.-25.11.01) wurde das Musik-Clown-Duo Gogol & Mäx mit dem Schwerter Kleinkunstpreis geehrt. Hohes musikalisches und artistisches Können, ein Faible für geistreichen und herzhaften Humor und eine faszinierende Bühnenpräsenz: das ist die Grundlage des Erfolges der beiden Musikalclowns. Von der Tuba über Akkordeon, Alphorn, Saxophon, Klavier, Klarinette, Trompeten-Geige, Schlüssel-Xylophon, Weinglas-Harfe bis zum einzig in der Welt existierenden Glasophon reicht die Palette der Instrumente mit denen die beiden Erzkomödianten gegen- und miteinander muszieren.    

     

    Chanson Wettbewerb "Zarah 2001" an Schall & Hauch

    Beim "Festival Neues Deutsches Chanson" in der Frankfurter Romanfabrik gingen der mit 3000 Mark dotierte "Zarah"-Preis und der mit 1000 Mark dotierte Publikumspreis jeweils an das Chanson-Duo Schall & Hauch. Bewaffnet mit Stimmen, Klavier, Kokosnüssen, der Violine und der Urwald-Trommel präsentieren die Beiden Neue Chansons, Parodien und Eigenes. Darunter auch Texte von Ringelnatz, Kreisler und dem virtuosen Friedhelm Kändler. Der mit 1000 Mark ausgestattete Innovationspreis ging an den Chansonier Torsten Riemann.    

     

    Der Mindener Stichling 2002 geht als Nachwuchspreis an die Münchner Kabarettistin Luise Kinseher, weil sie "weit entfernt von gängigen Pfaden eine eigene Form entwickelt habe". Kinseher, die bereits für ihr Programm "Ende der Ausbaustrecke" das Passauer Scharfrichterbeil ´99 erhielt, spielt Kriminalstücke a la "Tatort" oder "Derrick" und überzeugt in den verschiedensten Rollen, bei denen man bald nicht mehr zwischen Realität und Satire unterscheiden kann. Der Ensemble-Preis geht an Rainer Pause und Norbert Alich, die mit ihren Kunstfiguren Fritz Litzmann und Hermann Schwaderlappen als Vorstände des fiktiven Heimatvereins Rhenania das deutsche Vereinsleben bereichern und mittlerweile selbst ein Satireklassiker sind. Mit dem Mindener Stichling sollen deutschsprachige Kabarettisten ausgezeichnet werden, "deren inhaltliche Arbeit neuartig und bereichernd für das Genre ist".

     

    Den Vokal-Spöttern Fünf wurde der LEOPOLD 2001 für deren Kinder-CD "Was müssen das für Bäume sein" verliehen. Der Verband deutscher Musikschulen, der diesen Kinder-Medien-Preis verleiht, hat aus über 170 Einreichungen drei Aufnahmen mit dem LEOPOLD 2001 ausgezeichnet. Gefördert wird der Preis auch durch das Bundes-Familienministerium und den WDR. Die Jury hob den witzigen Charme der originellen Produktion, die abwechslungsreichen und differenzierten Arrangements und die hervorragenden A-Cappella-Männerstimmen besonders hervor. Nach dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ist dies bereits die zweite Auszeichnung dieser Produktion.

     

    Markus Zohner Theater Compagnie gewinnt den Grand Prix am
    VI International Theatre Festival Banaanikala in Tallinn /Estland

    Die Compagnie hat die wichtigste Auszeichnung des BANAANIKALA Theatre Festival in Tallinn /Estland, den Grand Prix, für ihre neue Produktion ODYSSEE erhalten.

    "Einstimmig und ohne jede Diskussion" sei die Entscheidung gefallen, betonte die Sprecherin der Jury in ihrer Begründung.

    Neben dem GRAND PRIX wurde die Compagnie mit den ersten Preisen in den folgenden Kategorien ausgezeichnet:


    ODYSSEE:
    Lustigstes Stück, Patrizia Barbuiani: Beste Schauspielerin, Markus Zohner: Bester Schauspieler

    Das Banaanikala International Theatre Festival, eines der wichtigsten baltischen Theaterfestivals, findet jährlich seit 1994 statt. Theater und Compagnien aus den baltischen Ländern nehmen ebenso teil wie Truppen aus Russland, Skandinavien und verschiedenen zentraleuropäischen Ländern. Die Schweiz war durch die MARKUS ZOHNER THEATER COMPAGNIE vertreten. Die Teilnahme am Festival wurde von der schweizer Kulturstiftung PRO HELVETIA ermöglicht.


    Gießener Schwätzer

    "Der in diesem Jahr erstmals ausgeschriebene und mit 1.000,-- DM Preisgeld dotierteStraßenkunstpreis "Gießener Schwätzer" ging an "Herrn Hundertpfund" (Comedy-Jongleur Peter Weyel aus Freiburg/Br.). Mit seiner höchst originellen und bis ins Detail ausgefeilten Straßenshow konnte er die fünfköpfige Jury überzeugen. Den durch Abstimmungskarten ermittelten Publikumspreis (222,-- DM) sowie den 2.Platz der offiziellen Wertung (600,-- DM) erreichte Marcus Halbig "Art in Motion" /Gauting b. München, ebenfalls mit einer Comedy-Jonglage-Show. Den 3.Platz (400,-- DM) belegte das Gauklerduo "Forzarello" (Julian Breitschwerdt und Tim Hellebrand aus Flehingen)."

     

    “Kulturpreis Friedrich S.” an Marianne Sägebrecht

    Kulturbeflissene feiern alljährlich am 10. November den Geburtstag des großen deutschen Dichters Friedrich Schiller. Das KulturNetz ehrt alle zwei Jahre an diesem Tag eine Persönlichkeit, die in den Sparten Musik, Schauspiel oder Literatur nach einer biografischen Kehrtwende eine bemerkenswerte künstlerische Entwicklung gemacht hat, ganz so wie der große Dichter, der 1783 bis 1785 als Theaterdichter in der Quadratestadt Mannheim weilte.

    In den letzten Jahren erhielten Cornelia Froboess und Dieter Pfaff die Auszeichnung, in diesem Jahr ging der mit DM 10.000,-- dotierte Preis an Marianne Sägebrecht, die nicht nur hierzulande als Ausnahme-Schauspielerin bekannt und beliebt ist, sondern auch den Sprung “über den großen Teich” geschafft hat und die Amerikaner mit Filmen wie “Out of Rosenheim”, “Der Rosenkrieg” und “Rosalie goes shopping” begeisterte.

    Marianne Sägebrecht, geboren in Starnberg, arbeitete zunächst als Arzthelferin und Fotografin. Nach dem Umzug nach München leitete sie dort das Kleinkunstlokal “Spinnradl” und eröffnete kurze Zeit später das Theatercafé “Tatzelwurm”, wo sie als Kabarettistin, Entertainerin und Kleindarstellerin auftrat. Sie gründete eine eigene Theatergruppe und wurde bald Star der Szene - ohne je Schauspielunterricht genommen zu haben.

    Regisseur Percy Adlon entdeckte sie am Münchner Studiotheater, wo sie 1979 unter Martin Sperr die Nutte Bella in “Adele Spitzeder” spielte - der Beginn einer wunderbaren Zusammenarbeit. Mit Adlon drehte sie Filme wie “Zuckerbaby” (1984) und eben auch “Out of Rosenheim” (1987) und “Rosalie goes Shopping” (1989).

    Die bescheidene Schauspielerin mit dem unverwechselbaren Münchner Akzent - auch im Englischen - spielt ihre Rollen aus dem Bauch heraus: “Es dauert jedesmal ein halbes Jahr, bis ich wieder davon losgekommen bin”, sagt sie.

    Die Auszeichnung des KulturNetzes Mannheim-Ludwigshafen erhielt Marianne Sägebrecht im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung mit vielen Überraschungsgästen im Musik-Kabarett Schatzkistl am 10. November 2001.

    2001-12-15 | Nr. 33 |





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