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    Hallo, die Städte und Gemeinden haben gleich zu Beginn...


    die Städte und Gemeinden haben gleich zu Beginn des Jahres Alarm geschlagen: die Finanzsituation ist in vielen Regionen extrem schlecht. Und Kultur gilt fast immer als sogenannte freiwillige Leistung. Die Folge: Ganz Deutschland spart derzeit bei Kulturausgaben. Ganz Deutschland? – Nein! Es gibt noch positive Beispiele. Und die finden wir im Osten der Republik. Genauer gesagt im Bundesland Sachsen. Dort ist Kultur neben der Bildung eine Pflichtaufgabe. Das bedeutet, Kultur steht gleichwertig neben anderen grundsätzlich notwendigen Leistungen. Damit jetzt nicht die Finanzierung an einzelnen Städten und Gemeinden hängen bleibt, gibt es dort das bundesweit einmalige „Kulturraum-Modell Sachsen“ (www.kulturland.sachsen.de). Im Verbund mit anderen Städten und Kommunen werden gemeinsame Kultureinrichtungen und -veranstaltungen organisiert und finanziert. Kein Gegeneinander einzelner Städte, die sich profilieren möchten, sondern ein Miteinander bestimmt hier die Kulturlandschaft. Damit werden nicht nur Angebote aufrechterhalten, sondern auch ärmere Gemeinden von reicheren Gemeinden unterstützt. Insgesamt wird für Kultur in Sachsen je Einwohner etwa doppelt bis dreifach soviel aufgewendet wie in den westlichen Bundesländern Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz oder im Saarland. Sachsen ist ein Beispiel wie ein solidarisch finanziertes Kultursystem zum Wohle aller Kulturschaffenden und Bürger. 2008 wurde ein stabiler finanzieller Rahmen von 86,7 Millionen Euro gesetzlich festgeschrieben. In Zeiten wie diesen gilt es, ein neues Gesellschaftsgefühl zu entwickeln, um in gemeinsamer Verantwortung öffentliche Leistungen und Institutionen (und dies nicht nur im kulturellen Bereich) auch weiterhin anbieten zu können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen solidarisch geprägten Kulturfrühling mit interessanten Diskussionen und Begegnungen auf den ersten Festivals des Jahres.

    Herzlichst,

    Ronald Maltha
    - Redaktionsleiter -

    2010-03-15 | Nr. 66 | Weitere Artikel von: Ronald Maltha





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