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    Highlights des 17. Köln Comedy Festivals

    Vom 18. Oktober bis 3. November 2007 findet auf verschiedenen Bühnen das 17. RTL Köln Comedy Festival statt. Mit dabei sind außer etablierten Showgrößen wie Josef Hader, Rüdiger Hoffmann, Gabi Köster, Ingolf Lück, Dieter Nuhr, Hans Werner Olm, Ralf Schmitz und Emil Steinberger: Oliver Baier, basta, Mirja Boes, Butterfahrt 5, Roberto Capitoni, Mr. Edd & Lefou, Michael Ehnert, die Comedy-Kooperative Fang den Mörder, Kay Ray & the Spacecakes, Knusper!, Uta Köbernick, Sascha Korf, Käthe Lachmann, Mundstuhl, Paul Panzer, The Pops, Arthur Senkrecht & Sebastian Pusch, Podewitz, Thilo Seibel, Mathias Tretter, das Trio Vollmer, Korthaus & Herr Heuser, Philipp Weber, Zärtlichkeiten mit Freunden und andere.

    Das Klüngelpütz Theater präsentiert im Rahmen von Köln Comedy: Bodo Wartke mit „Noah war ein Archetyp“, Bülent Ceylan mit „Kebabbel net“, Peter Shub („Klüngelpütz im Zak“), Mathias Brodowy mit „Allergie“, Jochen Malmsheimer („Kulturkirche“) und Nessi Tausendschön mit „Perlen und Säue“. Das Finale am 3. November bestreitet der Sprach- und Reim-Maniker Helge Thun mit seinem neuen Programm. Mehr Infos unter www.koelncomedy.de.

    Dem Nachwuchs eine Bühne: Das Atelier-Theater Köln

    Das Atelier-Theater Köln, ein wichtiges Sprungbrett für junge Kabarettisten beiderlei Geschlechts, bot im 10. Jahr unter dem Titel „Gratis – aber nicht umsonst“ Nachwuchstalenten die Chance, ein größeres Publikum zu erreichen (montags bis donnerstags abends im Atelier-Café). Die „Personengesellschaft zum Verlieben“ Volk & Knecht GbR (Andrea Volk & Nina Knecht) überzeugt mit postfeministischer Frauenpower und musikalischer Stimmgewalt. Das Bundeskabarett, professionelles Politkabarett, zieht die Probleme der Wiedervereinigung durch den Kakao, politisches Ziel ist dabei nach eigener Aussage die Anerkennung als Bundesorgan. Die Sängerin Iris Lamouyette und der Komponist und Sound-Designer Zeus J.B. treten als Die Dominanten mit einer sexy Synthese aus Dancefloor, klassischem Gesang und anspruchsvollen Texten auf. Mirko Klos und Jan Gifhorn präsentieren Chansons mit Piano und Stand-up-Comedy in einem, Mathias Jung und Ping Piepenbrink Stand-up-Comedy und Songs, Michael Steinke Stand-up-Tragedy. Die Taubenhaucher machen Impro-Theater, Die Unit ist eine frische, junge A-Capella-Pop-Show. Jutta Koster und Richard Schütz präsentieren „Dr. Gudrun Schmierscheid-Flunker MdB“, Polit-Kabarett mit Musik, Britta Weyers und ihr kleines Damenorchester spielen zum „Fönfieber“ auf, und Ramona Schukraft, ein aus dem Süddeutschen stammendes, aber gründlich eingekölschtes Energiebündel, reißt als @ramönsche von der Bühne aus noch die müdesten Feierabendschwärmer aus der hartnäckigsten Lethargie. Alle diese Namen sollte man sich merken.

    Prix Pantheon

    Beim der diesjährigen Prix-Pantheon-Wettbewerb ging der Publikumspreis „Beklatscht & Ausgebuht“ an die virtuose und hinreißend komische Cellistin und Stimmkünstlerin Rebecca Carrington. Der TV-Preis „Klotzen & Glotzen“ ging an das Schweizer Duo Ohne Rolf (dieses Programm stellt Hörfunk-Redakteure vor eine unüberwindliche Herausforderung), der Jurypreis „Frühreif & Verdorben“ an Ohne Rolf und Zärtlichkeiten mit Freunden. Den Sonderpreis „Reif & Bekloppt“ gewann Wilfried Schmickler.

    Ein Leitmotiv an zwei hochklassigen Wettbewerbs-Abenden – neben dem immerwährenden Krieg der Geschlechter und dem Leiden von Konsumenten, Schwangeren und anderen Menschen an den Absurditäten des Alltags – waren Arbeitslosigkeit und Hartz IV. Das rheinische Duo Top Sigrid persifliert in einer Nummer ein garantiert hirnfreies „Motivationsteam“ der Bundesagentur für Arbeit. In anderen Stücken überschreiten Eva Eiselt und Christine Prayon immer wieder die Grenze vom Komischen zum Unheimlichen, etwa wenn die beiden Frauen mit eingezogenen Lippen und heruntergerollten Stützstrümpfen angebliche Fettabsaugungen an der Brust, Lippenentfernungen und Besenreiser-Implantate an den Beinen vorführen, mit denen sie sich eine neue, marktgängige Identität zu geben erhoffen.

    Der „Geschichtenvorleser“ Andreas „Spider“ Krenzke aus Berlin steht mittelgroß, leicht untersetzt und unauffällig, aber präsent wie ein angespannter Flitzebogen auf der Bühne. In T-Shirt, Jeans und mit Brille, in der einen Hand eine vollgeschriebene Kladde, liest er Erlebnisaufsätze aus der real existierenden wiedervereinten Bundesrepublik vor: von der Einweihung eines neuen Kassen-Drehkreuzes in einem Supermarkt, bei der ein ganzes Stadtviertel ins Sekt-Delirium driftet, oder die sozialutopische Alltagsbeschreibung eines Mannes, der in einer goldenen Zukunft, in der es keine Arbeitslosen mehr geben wird, als Arbeitslosendarsteller in einem Arbeitslosenpark dafür bezahlt wird, als pädagogisch wertvolle Totalperformance von Schulkindern besichtigt zu werden.

    Virtuos waren auch: Katharina Herb, Barbara Ruscher, Klaus Eckel, Moritz Netenjakob, Schwarze Grütze, Helge Thun und Mathias Tretter.

    Redaktion: Isolde Grabenmeier

     

    Termine

    Bürgerhaus Stollwerck, Köln

    11.10. „Vom Verstand in den Mund“, Kabarettpoesie – Timo Brunke

    22./23.10. „Öha – zwei Männer, ein Klavier, keine Frau“ – Arthur Senkrecht & Bastian Pusch

    Comedia Colonia, Köln

    24.10. „Wirrlichkeit“ – Ulan & Bator

    25.10. „8. Köln Comedy Lese-Nacht“ – Bastian Sick, Oliver Maria Schmitt, Moses W., Ahne, michaEbeling

    Eifelturm, Köln

    25.10. „Zärtlichkeiten mit Freunden“ – Musikkasparett

    Klüngelpütz, Köln

    8.10.–3.11. Köln Comedy Festival – Matthias Brodowy, Bülent Ceylan, Jochen Malmsheimer, Nessi Tausendschön, Peter Shub, Bodo Wartke

    3.11. Helge Thun mit neuem Programm

    Pantheon, Bonn

    10.10. „Blattrand – erlesene Komik“ – Ohne Rolf (20 Uhr)

    15.10. WDR Kabarettfest – H. G. Butzko, Schwarze Grütze, Ernst & Heinrich, Uta Köbernick, Dieter Nuhr (20 Uhr)

    Senftöpfchen, Köln

    6.10. „Der Klügere kippt nach. Wirtschaftskabarett für die Homezone“ – Hans Gerzlich (der lustige Diplom-Ökonom aus dem Spielerparadies Gelsenkirchen)

    27.10. „Tenore Amore“ – Katharina Herb

    Haus der Springmaus, Bonn

    16. u. 17.10. „Rostig, rostig trallallallalla“ – Bill Mockridge (Premiere)

    2007-09-15 | Nr. 56 | Weitere Artikel von: Isolde Grabenmeier





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