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    Klein und außergewöhnlich, neu und anders…

     

    artbild_250_rueckspiegelKaum ist das Oktoberfest vorbei, wimmelt es in allen Programmen von Ankündigungen zu kabarettistischen Jahresrückblicken. Irgendwie ist das jedes Jahr das gleiche, auch wenn die Themen sich natürlichen den jeweiligen Jahresverläufen anpassen. So wird auch in diesem Jahr Django Asül (Bild) wieder in den „Rückspiegel 2017“ blicken und Timo Wopp präsentiert „Best of Jahreswechsel.

    Ebenso zuverlässig kann man sich auf die hochkarätige Besetzung des Augsburger Kabarettherbst in der Kresslesmühle verlassen. Bis zum 9. November gibt es sowohl politisch satirische Einflicke als auch Action Kabarett von den Preisträgern des Sonderpreis des Deutschen Kabarettpreises, Adrian Engels und Markus Riedinger. Zudem sind Newcomer wie die Schweizerin Hazel Brugger mit ihrem ersten abendfüllenden Programm oder der Afghane Faisal Kawusi, der die Vorurteile aufs Korn nimmt, mit denen er täglich zu kämpfen hat, zu sehen. Das komplette Programm gibt es unter Kresslesmühle

    artbild_350_lach_und_schie_Zurück nach München – auch hier ist Kulturherbst und das Ensemble der Schwabinger Institution Münchner Lach- und Schießgesellschaft (Foto) präsentiert sein neues Programm „Existenzen“. In lose verknüpften Spielszenen geht es um Identität, die der Deutschen in Europa oder die eines jeden Einzelnen im Internet und in der Gesellschaft. Ob Kleidungskauf oder Wohnungssuche, Gentrifizierung, Strandurlaub oder Pflegenotstand – alles vertreten und vor allem soll es aber heiter werden. Wir dürfen gespannt sein.

    artbild_350_SchwarzmannM201Darüber hinaus gibt es auch eine ganze Menge neuer Programme zu entdecken: Martina Schwarzmann (Bild) präsentiert ihr sechstes Bühnenprogramm „genau Richtig“, in dem es wiederum um den Wahnsinn des ganz normalen Lebens geht. Bruno Jonas zeigt sich in seinem Programm „Nur mal angenommen“ gewohnt pointiert und begeistert das Publikum mit musikalischen Einlagen und Florian Schröder versetzt uns in den „Ausnahmezustand“. (Bild) Alles ist erlaubt.

    Und noch eine Nachricht beschäftigt die Gemüter der bayerischen Landeshauptstadt: nach fünf Jahren hört das Erfolgsduo Markus H. Rosenmüller und Gerd Baumann auf. Sie werden das traditionelle Singspiel zu Beginn der Starkbierzeit auf dem Nockherberg nicht mehr gestalten. Der Grund ist artbild_250_Schroeder_Ausnanachvollziehbar – es fehlt an der Zeit. Wer die Nach-folge antritt ist derzeit noch nicht bekannt, aber Luise Kinseher wird wohl nach wie vor als Mama Bavaria die Fastenpredigt halten. So bleibt zumindest ein bißchen traditionelles erhalten.


    Wissenschaft vs. Wahnsinn – Live-Demo unglaublicher Erfindungen

    Wissen Sie was eine Nerd Nite ist? Das ist eine Veranstaltungsreihe, bei der zwei bis vier Referenten sich einem mehr oder weniger schrägen Thema widmen. Das ganze findet üblicherweise in einer Bar statt und wurde in New York erfunden. Dass ich auf einer solchen Nerd Nite einmal ein kabarettistisches Kleinod finden würde, hätte ich nicht gedacht, aber im September durfte ich den Live-Experimenten mit Musik von Georg Eggers und Michael Sachs bei-wohnen: „Wissenschaft vs. Wahnsinn – unglaubliche Erfindungen“.

    Eggers und Sachs sind sonst an der Münchner Ludwigs-Maximilians-Universität zu finden und dort tragen ihre humorvollen Einlagen vor allem am 1. April oder beim Sommerfest dazu bei, dass die Studierenden bei Laune gehalten werden. Sie beweisen eindrucksvoll, dass geniale Wissenschaft und nackter Wahnsinn oft ganz nah beieinander liegen. Wir haben mehrere besonders absurd erscheinende unglaubliche technische Innovationen vorgestellt bekommen und sollten dann selbst entscheiden, welche davon wir für ein reales Patent halten oder ob sie der Fantasie der Vortragenden entsprungen sind. Dabei war unter anderem die elektrische Energiegewinnung aus grippalen Infekten: einmal heftig in einen umfunktionierten Inhalator niesen und schon leuchten die Dioden zur Festigung der Theorie. Zwischen den einzelnen Experimenten erfreute dann das Schlagerduo „Musik des Scheiterns“ mit seinen Darbietungen:


    Rendezvous mit einem Ingenieur

     


    Ich kann deshalb nur wärmstens empfehlen, nach einem Gastspiel der beiden Ausschau zu halten und sich einen Abend wirklich gut unterhalten zu lassen.

    Redaktion: Gerti Windhuber  


    Termine:

    Lach und Schieß:

    17.-21.10.17: Faltsch Wagoni: „Auf in den Kampf, Amore!“ (Premiere)

    2.11.-30.12.17: Das Ensemble der Münchner Lach- und Schießgesellschaft: „Exitenzen“
                         (Premiere)

    29.11.-1.12.17: Timo Wopp: „Best of Jahreswechsel“ (München-Premiere)

    19.-23.12.17: Günther „Gunkl“ Paal: „Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt“
                        (Deutschland-Premiere)

     

    Lustspielhaus:

    10.-13.10.17: Martina Schwarzmann: „Genau Richtig“ (Premiere)

    12.-13.11.17: Werner Schmidbauer: „bei mir“ (München-Premiere)

    5.-31.12.17: Django Asül: „Rückspiegel 2017“ (München-Premiere)

     

    Prinzregententheater:

    14.10.2017: Götz Alsmann: „Götz Alsmann … in Rom“ (München-Premiere)

     

    Schlachthof:

    21.10.17: Inka Meyer: „Der Teufel trägt Parka“ (Premiere)

    25.11.17: Florian Schroeder: „Ausnahmezustand“ (München-Premiere



    2017-10-09 | Nr. 97 | Weitere Artikel von: Gerti Windhuber





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