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    Ludwig Müller: "Blaues Blut"

    Ludwig Müller (Scharfrichterbeil 2000, Österreichischer Kabarettförderpreis Karl 2000)

    präsentiert sein neues Kabarett-Programm "Blaues Blut" für Deutschland im Münchner Hinterhoftheater. Die Premiere ist am 18. Dezember. Ludwig Müller ist Alt und Jung bekannt als einer der gebärfreudigsten Schöpfer sprachverspielter, durchgeknallter Hirnstücke mit Unterhaltungswert ohne Verfallsdatum. Sein bisher persönlichstes Solo erzählt den Weg eines engagierten Autors quantitativ hochwertiger Arzt-, Heimat- und Fürstenromane weit hinaus über die Grenzen der elterlichen Vorstadtsiedlung bis ganz hinauf an die Spitze des Kitzsteinhorns, wo die große Prominenz so international aufgefadelt sitzt, "dass sogar des Echo in sieben Sprachen aus die Berg z'ruckkummt". An der großen Blödelorgie im zweiten Akt sind nur die Obersten Acht Millionen Österreicher beteiligt: von der exilungarischen Operettenstarzweitbesetzung Soltan Nobody und seiner Begleitung, der reizenden Jungschauspielerin Chou-Chou bis zu Kardinal Kevin mit der frommen Jesus-liebt-dich-Tätowierung und Fürst von Fist Fuck mit seinen verzweifelten Versuchen, die Damenwelt mit Handschlag zu grüßen.
    Bis zum Untergang des mit einem schrottlastschiffbeladenen Schrottlastschiff beladenen russischen Schrottlastschiffes Matrioschka ist "Blaues Blut" eine phantasievolle Autor-Biographie, in der detail- und dialektverliebte Alltagsg'schichteln und Milieustudien dicht gedrängt
    aufeinanderfolgen. Wobei sich Müller wieder lustvoll seines sprachspielerischen Heimwerkerkastens bedient: von der vorarlbergerischen Tischgebetsmühle über den doppelt gewürgten ungarischen Fogosch-Speireim bis zum Ottakringer Kirchenlatein.

    Ludwig Müller Im Anschluß ist er bis zum 22.12.2001 und vom 26. bis zum 31. Dezember im Hinterhoftheater zu sehen.


    2001-12-15 | Nr. 33 |





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