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  • Themen-Fokus :: Zauberkunst

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    Magisch & Mystisch

    Magische und mysteriöse Momente bot das Wintergarten Varieté in Berlin. Nichts ist mehr so, wie es zu sein scheint. Eine Vielzahl an Großmeistern der Zauberkunst, preisgekrönte und von internationalem Renommee, geben sich in der „Magical Mystery Show“ ein Stelldichein. Mittels einer brandneuen Bühnen-Technologie und einer lichtgestalterisch wie akustisch wahrlich zauberhafter Szenerie verwandelt sich der Wintergarten in einen traumwandlerischen Ort der Illusion. In der Show entsteht neben magisch-mystischen Orten vergangener Jahrhunderte, ein Cyberspace der Zukunft. Virtuelle Welten werden lebendig, und der schöne Schein vertreibt die Realität.  So wir die ganze Show zu einer Reise in die Welt des Unerklärlichen. Im Mittelpunkt steht eine magisch-multiple Persönlichkeit, der belgische Magier Rafael. Als charmanter Entertainer, geheimnisvoller Zauberer, Komiker und Clown, entführt er die Zuschauer in den mysteriösen Salon eines transsilvanischen Schlosses, nimmt sie mit in das nicht immer ernst zu nehmende Laboratorium eines verrückten Erfinders, verblüfft, wenn er selbst zaubern lässt, und macht das Publikum bekannt mit dem erlauchten Kreis seines magischen Geheimbundes. Ausgezeichnet wurde Rafael mit den begehrten Zauberpreisen „Prix Coup de Coeur" und „Golden Lion Award“. Der Österreicher Otto Wessely, ist der Dadaist der Magie, eine lebende Legende, der Meister der lustvollen Ansammlung reinen Unsinns. Seine Show ist ein parodistisch-burleskes Spektakel am Rande des Abgrunds, das den Rahmen einer klassischen Zaubershow sprengt: Liebhaber von Gummitauben und Plüschhasen kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Anhänger von Kettensägen-Massakern. Mit  der Kunst des höheren Blödsinns hat er in jedem Fall die Lacher auf seiner Seite. Die „blaue Blume der Romantik“ in der Welt der Illusionen hingegen verkörpern Vitaliy und Yelena aus der Ukraine artbild_Double_Fantasyals Double Fantasy (Bild links). In einer poetischen Atelier-Szene lassen sie den Traum eines Malers zum Leben erwachen. Sie verschmelzen Tanz und eine Vielzahl klassischer Disziplinen der Zauberkunst, die sich in bittersüßer Melancholie verwandelt. So klassisch wie innovativ, so theatralisch wie verblüffend, ist die zauberhafte Herangehensweise von Arthur Trace aus New York. Von seinen Kollegen aufs Höchste anerkannt, erhielt er als erst achter Zauberer überhaupt in der Geschichte der Zauberkunst die Goldmedaille der „International Brotherhood of Magicians“ für seine herausragenden Karten-Manipulationen. Das Duo Sonambul blickt in die Köpfe der Zuschauer. Charmant und mit subtilem Humor sind Roman Maria von Thurau und Vivian Sommer in der Welt des „Paranormalen“ zuhause; verblüffen mit Telepathie, Gedankenlesen und Gedächtniskunst. Mit seiner Darbietung „Magic Screen“ ist Jean Garin sogar der Generation „youtube“ und „facebook“ immer einen Schritt voraus. Rasant wechselt er die Ebenen zwischen virtueller Welt und Realität, taucht ein in die Matrix ein, ist burlesker Klon und romantischer Cyber-Poet zugleich. Seine visuellen Effekte sind so vielfältig und beeindruckend, dass man sie nicht beschreiben kann, man muss sie erleben und seinen Augen darf man nicht trauen. Ein moderner Magier, der im wahrsten Sinne des Wortes neben sich steht. Dem deutschen Publikum ist Daniel Wurtzel aus „Das Supertalent 2011“ bekannt, wo er mit seiner betörend schönen Objekt-Performance ein Millionenpublikum faszinierte. Das, was uns zauberhaft erscheint, wenn sich seidene Tücher nur vom Strom der Luft getragen in einem Pas de Deux inniglich vereinen, beschreibt Wurtzel selbst als Versuch, gewöhnliche Materie in etwas Besonderes zu verwandeln, die Enthüllung unerwarteter und zuvor nie gesehener Schönheit aus dem Destillat der physikalischen Eigenschaften des Materials. Von einer unsichtbaren Kraft in Bewegung gesetzt, scheint man beim Anblick der Wurtzelschen Objekt-Illusion aus der Zeit zu fallen und verweilt in der Magie des einzigartigen Moments. Magische Momente jenseits zwischen Traum und Wirklichkeit begegnen im Finale einem Ende.

     

    Zum 15-jährigen Bestehen des Krystallpalast  in Leipzig ladet das Varieté  zu seinem Programm „Krystallzauber“ ein. Malin ist eine der wenigen Frauen in einer Männerdomäne. Sie braucht für ihre Show das Publikum. Egal ob Kinder oder Erwachsene, mit ihrem spontanen Humor und unvergleichlichen „Entengang" zieht sie die Zuschauer in ihren magischen Bann. Sebastian Nicolas macht das Unmögliche möglich und bringt Menschen mit seiner Fingerfertigkeit zum Staunen. Zauberkunst ist für ihn Leidenschaft und die hohe Schule der Handfertigkeit. Das Surreale für Momente real werden lassen. Visuelle Mystik, die ganz ohne doppelten Boden die artbild_Markus_Zink__KrystaWirklichkeit außer Kraft setzt. Er spielt mit Dimensionen, Phantasien und den Wahrnehmungen der Zuschauer. Sie ist die Stimme von Krystallzauber und die reizende Zauberassistentin Manuel Muertes. Silvana Busoni war in den 1980-er und 1990-er Jahren als Backgroundsängerin tätig. Mit ihrer eigenen Band, die „Mobylettes“, spielte sie Unterhaltungsmusik im Stil der 1960-er Jahre und veröffentlichte drei Schallplatten. Charlie Capper war der Sieger der schwedischen „Supertalent" - Version „Sweden´s got Talent" 2009. Mit seinem „Hütchenspiel“ bringt er einen Klassiker auf die Bühne, allerdings nicht ohne diesen gehörig aufzupeppen. Einen Hauch von Las Vegas mit einem Augenzwinkern und viel Comedy versprüht Manuel Muerte mit seiner Partnerin Silvana Busoni. Zusammen mit Malin Nilsson hat Markus Zink (Bild links) das Programm „Pop“ auf die Bühne gebracht. Seine eigenwilligen Schrott-Maschinen entführen in die zauberhafte Welt der Kuriositäten. So zauberhaft, wie es angefangen hat nimmt es auch sein Ende, eben einfach zauberhaft.

    Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero

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    2013-01-20 | Nr. 78 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero





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