Zu Beginn des Jahres fanden die Deutschen Meisterschaften der Zauberkunst statt. In den verschiedenen Sparten der Illusionskunst traten die Künstler zum Wettbewerb an. Sieger in der Gesamtwertung wurde der aus Süddeutschland stammende Lukas Lehnertz – Luke Dimon.

Preisträger der Deutschen Meisterschaft 2014 der Zauberkunst:

MANIPULATION

1. Luke Dimon (Gesamtsieger)
2. -
3. Steffen Kaiser
3. Dennis Lomprich
3. Nikolai Striebel

GROßILLUSIONEN

1. Die Zaubertrixxer
2. Maxim Maurice
3. -

MENTALMAGIE

1. Thommy Ten & Amelie
2. Simon Thomas
2. Anca Floria Lucian & Lucca Lucian
2. Collin
3. -

COMEDY

1. -
2. Marcel Kösling
3. Jochen Stelter

ALLGEMEINE MAGIE MIT VORTRAG

1. Max Muto
2. Simone Rau
3. Jean Olivier
3. Ninian

ALLGEMEINE MAGIE MIT MUSIK

1. -
2. -
3. BarManGroup

1. -
2. -
3. Chris Brandes
3. Dave Domino

KARTENKUNST

1. Hannes Freytag & Vicente Noguera
2. -
3. Friedrich Roitzsch

CLOSE-UP

1. David Pricking
2. Enzo Paolo
2. Victor Renner
3. Jakob Mathias

„Das Festival der Illusionen“, versprach der Gala-Abend  nach ereignisreichen Wettbewerbstagen. Und so wurde ein magischer Abend der Extraklasse geboten mit zahlreichen Preisträgern der Zauberkunst. Den Auftakt bildete das Illusionisten-Duo Yunke aus Spanien. Rasant präsentierte das Paar seine Illusionen, mit Energie und Elan ließen sie den Zuschauern keine Pause um durchzuatmen.  Durch den Abend führte Conférencier Matthias Rauch, der charmant und liebenswert behandelt mit und ohne Publikum zauberte. Es folgte Clemens Valentino mit seiner bekannten Wettbewerbsnummer „Eine Viertelstunde der Stars“ in der er sich in zauberhafter Verwandlung in jeden Star versetzte und diese zaubern ließ. Satori, der Mann, „der fast alles weiß“,  ließ sich seine Augen mit Teigfladen verschließen und erriet von zwei frei gewählten Zuschauern schier endlose Zahlenkombinationen und ganze Sätze. Der Chinese Zhao Jun brillierte in seiner Darbietung mit Manipulationen von Fächer, chinesische Schriftzeichen u.v.m. Der Koreaners Lukas, Vizeweltmeister in der Sparte Manipulation verwandelte beispielsweise eine Karte in einen Ball und diesen dann in eine Blume. Die koreanische Schule bringt immer wieder Zauberkünstler hervor mit einfach unglaublicher Fingerfertigkeit. Katrin Weißensee trat mit ihrer Kunst der Sandmalerei auf. Zu passender Musik „malte“ sie mit ihren Fingern Bilder von Landschaften, Gesichtern etc. in Sand, um sie anschließend wieder zu verwischen und neu entstehen zu lassen. Ihr folgte der Russe Vadim Savenkov, der den ersten Preis in Comedy beim französischen Nationalkongress 2013 gewonnen hatte. Seine Darbietung zeigte wie man Klassiker der Zauberkunst durchaus komödiantisch präsentieren kann. Koreaner Ted Kim kam ganz in Weiß gekleidet  und stand neben einer weißen Kiste. Auf beides warf das Licht eines Videobeamers verschiedene Szenarien. Verrückt und skurril zugleich, denn von einer Sekunde auf die andere wurde Ted Kim Teil eines Nintendospiels. Er verwandelte sich in  die Figur Mario, von Mario in Luigi, um gleich darauf wieder in einer anderen Person zu erscheinen. Zum Schluss seiner Darbietung stand er schließlich wirklich als Super Mario auf der Bühne. Bei den Weltmeisterschaften 2012  erhielt er für seine Nummer einen Originalitätspreis. Das Finale des Abends bestritt „The Prince of Illusion“ (Bild) aus den Niederlanden. Eine Illusionsshow mit hervorragenden und innovativen Zaubereffekten, welche eine spannende und mitreißende Geschichte  erzählt und gleichzeitig den entsprechenden Zauber versprüht. Nicht zu unrecht erhielt er für seine Show den ersten Platz bei der Sparte Großillusionen bei den letzten Weltmeisterschaften 2012. So präsentierte sich die Zauberkunst zum Auftakt in diesem Jahr mit einem Highlight.

Seine Vorstellungen sind rasant und er läßt sich immer wieder inspirieren auch von alten Meistern der Zauberkunst. Beim diesjährigen 38. Circusfestival in Monte Carlo erhielt Hans Klok, aus den Händen von Prinzessin Stephanie von Monaco den „Silbernen Clown“ für seine atemberaubenden Shows.

2003 fiel der letzte Vorhang für die beiden großartigen Illusionisten Siegfried & Roy. Damals wurde der Magier Roy Uwe Horn von seinem Tiger Montecore schwer verletzt. Der weiße Tiger fand auch nach dem Unfall weiterhin ein Zuhause bei dem Illusionisten-Duo. Nunmehr ist der Tiger gestorben.

Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero 








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