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Szenen Regionen :: München
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Premiere: Bärbel Schmid´s neues Soloprogramm “Nix wie hin”
Ganz alltägliche Situationen des Lebens sind es, die Bärbel Schmid in ihrem neuen Soloprogramm “Nix wie hin” auf die Bühne bringt. Und sie schafft dabei etwas sehr Ungewöhnliches: Ihre ganz eigene, unvergleichliche Art von Kabarett.
Bisweilen ist das Publikum zu Beginn überrascht, was Bärbel Schmid mit ihrer ausgebildeten Sopranstimme und ihrer doppelbödigen Sprachvirtuosität da anstellt. Doch schon nach kurzer Zeit gelingt es der Kabarettistin, “Publikumsblutdruck” und “Künstlerblutdruck” zuverlässig zu synchronisieren - und das Publikum geht voll mit. Und wenn sie dann im großen Finale auf den “Flügeln des Gesanges” tanzt, tobt der Saal. Bärbel Schmid, die schon mit ihrem ersten Soloprogramm “Ich bin ausgezogen” das Passauer Scharfrichterbeil gewann, öffnet auch in “Nix wie hin” scharfzüngig den Blick hinter die Fassaden des Familien- und Beziehungslebens. Und was sie da zwischen Operettenseligkeit und Erbschaftsstreitereien ans Licht befördert, ist häufig ziemlich ramponiert - aber immer sehens- und hörenswert.
2001-09-15 | Nr. 32 |
