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    7. Tuttlinger Krähe an Herrn Fröhlich

    „Die Tuttlinger Krähe“ sicherte sich in diesem Jahr Arno Margraf alias Herr Fröhlich.

    Der Akrobatik-Clown ist der siebte Gewinner des Tuttlinger Kleinkunstpreises. Neben der Bronzeskulptur des Tuttlinger Künstlers Roland Martin durfte er sich auch über 2.500 Euro Preisgeld freuen. Weitere Preisträger waren HG Butzko (2. Preis) und Philipp Weber (Publikumspreis) sowie Robert Louis Griesbach (Sonderpreis). Die Jury über den Gewinner: „Herr Fröhlich kommt nur scheinbar bieder und altbacken daher. Schnell offenbart sich sein kabarettistisch-clowneskes Talent“. HG Butzko beeindruckte durch seine textliche Reife und seinen „hintersinnigen Wortwitz“. Bei Philipp Weber waren es die „preisverdächtigen Wortkaskaden“ und die „überbordende Ideenfülle“ und bei Robert Gries die Wandlungsfähigkeit und Bandbreite eines Künstlers, „der nicht nur im Show- und TV-Business zu Hause ist, sondern auch die Klaviatur der Kleinkunstbühne meisterlich beherrscht“. Herzlichen Glückwunsch!

     

    Prix Pantheon 2007

    Prix-Pantheon-Erfinderin Rita Baus sprach am Ende aus, was viele dachten: Einen so starken Wettbewerb wie beim 13. Prix Pantheon hat es selten gegeben. Dementsprechend schwer hatten es Jury und Zuschauer mit der Preisvergabe. Anders als im letzten Jahr war das Ergebnis am Ende nachvollziehbar: Den Publikumspreis „Beklatscht und Ausgebuht“ erhielt die brillante britische Cello-Entertainerin Rebecca Carrington; der Jurypreis „Frühreif und Verdorben“ ging zu gleichen Teilen an die Anarcho-Miniband Zärtlichkeiten mit Freunden und das ganz ohne Ton auskommende Schweizer Duo Ohne Rolf. So verdient diese Auszeichnungen waren – es gab noch weitere beeindruckende Darbietungen. Vor allem das pointierte und intelligente Politkabarett des Matthias Tretter und die schrägen Texte von Andreas „Spider“ Krenzke waren eine Klasse für sich, aber auch Moritz Netenjakob und Klaus Eckel machten Lust auf mehr. Sie alle haben ja noch die Chance auf den Spezialpreis der Fernsehzuschauer „Klotzen und Glotzen“. Die Preisbekanntgabe des TV-Preises erfolgt in Anwesenheit aller nominierten Kandidaten, des Sonderpreisträgers und vieler weiterer Bühnengäste am 22.5.07 bei der großen Prix-Pantheon-Gala auf dem Open-Air-Gelände der Bonner Museumsmeile.

     

    Schweizer Kabarett-Preis CORNICHON 2007

    „Nicht jeder Europäer ist in der Schweiz gleichermaßen beliebt. Wer viel redet und sich abends in Lokale mit größeren Menschenansammlungen begibt, hat es besonders schwer, – es sei denn, er heißt Massimo Rocchi und ist eines der größten Sprach- und Mimentalente. Dann, ja, dann sind wir Schweizer gerne bereit, ihn als einen der unseren anzuerkennen und für uns zu vereinnahmen“, so die Begründung der Jury zum CORNICHON 2007, dem Schweizer Kabarett-Preis. Der italienisch-europäische Wahlschweizer erhielt Anfang Mai den Preis für seine beeindruckende Kunst, „Worte in verschiedensten Sprachen zu hinterfragen, ihre Herkunft und Bedeutung zum Thema seiner Geschichten und seiner Geschichte zu machen, ihnen als sprechender Pantomime sogar ein Gesicht zu geben und den Zuhörer gleichzeitig spitzbübisch-böse und unendlich nett auf die Schippe zu nehmen.“ Rocchi ist ein Wortakrobat, der mit den Sprachen jongliert, und er beherrscht Italienisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Schwyzerdütsch genauso gut wie die Körpersprache, mit der er Verhaltensmuster absolut meisterhaft persifliert und in Szene setzt.

    Emil Steinberger wurde von den Oltnern Kabaretttagen für sein Lebenswerk mit einem „Ehren-Cornichon“ ausgezeichnet. Das Lebenswerk Steinbergers sei 20 Jahre nach seinem letzten Bühnenauftritt so präsent wie damals, heißt es in der Laudatio. Emil habe den Schweizern ihre menschlichen Schwächen erbarmungslos vor Augen gehalten, er lebe in den Köpfen der Menschen weiter.

     

    Sprungbrett 2007 für Ebert, Reis und Fatih

    Der mit jeweils 2.500 Euro dotierte Kabarettpreis „Sprungbrett“ der Wirtschaftszeitung Handelsblatt ging Ende April an drei ungewöhnliche Kabarett-Talente. Vince Ebert bekam den Preis für sein „intelligentes“ Kabarettprogramm „Urknaller – Physik ist sexy“. In Thomas Reis Programm „Gibt es ein Leben über 40“ paaren sich Alltagsbeobachtungen mit Autobiografischem und Comedy mit tagesaktuellen Analysen. Und Fatih Cevikkollu präsentiert mit seinem Programm „Fatihland“ eine gelungene Mischung aus Stand-up-Comedy, Kabarett, Rap, Hip-Hop und Lyrik.

     

    Lüdenscheider Lüsterklemme 2007 

    Nach fünf Kleinkunstabenden im Rahmen der 28. Lüdenscheider Kleinkunsttage in der Garderobenhalle des Kulturhauses stand fest: Heide Helene Friedrich setzt sich mit ihrem Solo-Programm „Bauch, Beine, Hirn“ durch. Friedrich, mit Erzähltanten-Blick am Lesetisch, brillierte mit einem Feuerwerk der verbalen Sprengsätze. Die Lüsterklemme, ein typisches Produkt der Lüdenscheider Industrie, dient eigentlich zur Verbindung mehrerer Stromkabel und soll, übertragen auf die Kleinkunsttage, das Publikum und den Künstler miteinander verbinden.

    2007-06-15 | Nr. 55 |





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