Er ist Blödel-Barde, Liedermacher, Stimmungskanone und Musik-Comedian.
Im Mittelpunkt seiner musikalischen Chaos-Show stehen die alltäglichen
Dinge des Menschseins. Das Programm des fränkischen Antihelden besteht aus Parodien, aktuellen Radio-Songs, Klassikern und natürlich vielen eigenen Liedern, die vom politischen Trinklied, über völlig sinnfreie bis hin zu ironischen und selbstverständlich echten
Stimmungsliedern reichen.
TROTTOIR: Atze, du hast ein großes Repertoire – Beschreib’ doch mal kurz deine Live-Show.
Atze Bauer: Ich nenne mich ja auch „der Lieder-Chaot“. Das trifft es eigentlich ganz gut. Spaßige Lieder und lustige Parodien mit einer Portion Chaos in Form von spontanen Songs. Wenn mir einer was zuruft, mach ich da ein Lied draus.
TR: In deinem Song „Ich trink ein Bier auf Hartz IV“ setzt du dich konkret mit aktuellen Themen auseinander. Bist du auch ein politischer Mensch?
A. B.: Auf alle Fälle. Wobei mein Programm bis auf ein paar Nummern nicht besonders politisch ist. Einige Seitenhiebe kann ich mir natürlich nicht ganz verkneifen. Ansonsten geht’s viel um das Leben und die interessante Frage: Warum kaufen sich reiche Radiosender nicht mehr CDs, sondern spielen lieber den ganzen Tag drei Lieder im Kreis?!?
TR: Trittst du alleine auf oder gibt es auch ein großes Abendprogramm mit Band?
A. B.: Ich trete alleine auf. Aber bei ein paar Liedern lasse ich mich von meiner fantastischen Playback-Kapelle „Sony“ begleiten. Großartige Musiker im Streichholzschachtelformat. Am 5. Juli bin ich zu einem Auslandsgastspiel in Diekirch (Luxemburg), dann Zuhause im fränkischen Erlangen, und schließlich zum Tag der Deutschen Einheit in Müllheim. Aktuelle Termine und MP3-Dateien gibt’s auf www.atzebauer.de.
2008-06-15 | Nr. 59 |