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    Ein kurzer Blick zurück und ein langer nach vorne

     

    artbild_350_sven_kemmler_b_Sven Kemmler beendet das Jahr 2016 mit einem Programm, das aus 16 Nachrufen auf Personen besteht, die 2016 verstorben sind. Berühmtheiten wie David Bowie und Umberto Eco gehören dazu, aber auch unbekannte Menschen werden  Schauplatz für diesen außergewöhnlichen Rückblick ist zunächst das Münchner Valentin Musäum (6.1.17), dann das Lustspiel- haus (9.1.17) und später im Januar noch Frankfurt und Mainz. Einen Rückblick wagt auch Henning Venske, obwohl sich das für 2016 seiner Meinung nach eigentlich gar nicht lohnt.


    artbild_250_Da_Meier_Plakat
    So denken wohl auch einige andere Künstler und starten mit einem brandneuen Programm ins neue Jahr. Im Schlachthof wandelt Matthias Meier, ein Teil des humoristischen Dreigestirns „Da Huawa, da Meier und I“ auf Solopfaden und präsentiert sein Programm „Ausgewogen“. Dabei geht es passend zu den guten Vorsätzen im neuen Jahr nicht nur aber auch ums Essen. Da Meier (Bild) bringt sogar einen Thermomix zum Singen.

    Noch mehr Neues steht in der Lach + Schieß auf dem Programm, wo Stephan Zinners Musikkabarett „Relativ Simpel“ Münchenpremiere feiert. Dabei geht es um den ganz normalen Wahnsinn, der auf uns alle wartet, wenn man sein Leben einfach gestalten will. Dann wäre da das neue Programm von Ecco Meineke „Das Thema ist gegessen“, bei dem es wie der Titel schon sagt ebenfalls um die Nahrungsauf- nahme geht. Im Stand up-Stil und hochprolitisch beschreibt Menke, das kabarettistische Alter Ego von Meineke wie er als Food-Analphabet lernt, sich durch die Labyrinthe des Lebensmittelsystems zu navigieren. Philipp Scharrenberg ist der Meinung, dass Germanistik heilbar ist und deshalb können wir raffinierte Texte vom „Wort- verdreher“ erwarten, die die Lachmuskeln strapazieren. Einen haben wir noch: Sigi Zimmerschied – oder besser gesagt Engelbert Erz berichtet vom siebten Tag und der Erschöpfungsgeschichte.

    artbild_350_michi_altinger_Weiter geht es einmal um die Ecke im Lustspielhaus. Bei Michael Altinger (Bild) geht es im ersten Teil seiner Kabarett-Trilogie „Hell“ nicht um die Hölle, sondern ums Licht, um die Helligkeit und um Reinheit. Klingt sehr philosophisch? Aber Altinger ver- spricht, dass es das nicht ist, weil es sonst ja nicht lustig wird. Gleichzeitig will er jede Vorstellung aber mit den besten Vorsätzen starten. Bewegung kommt ins Leben von Alfred Dorfer „und…“ wie wird es weitergehen? fragt er sich. Was bewirken Verän- derungen, was lässt man zurück. Dorfer zeigt Momentaufnahmen vom Aufbrechen und Ankommen. Am 30.3. und 1.4. ist das Lustpielhaus zudem Schauplatz des Bayernslam, der bayerischen Meisterschaften der SlamPoetInnen.

     

    Ein Blick auf die Siegertreppchen

    Ein kleiner Blick zurück sei uns aber dennoch gestattet. Im November 2016 fand traditionell Münchens ältester Kleinkunstwettbewerb statt – und das bereits zum 28. Mal. Wer sich bei Kabarett Kaktus an den Kostprobenabenden mit seiner 15-minütigen Darbietung beim Publikum durchsetzte, schaffte es in die Hauptrunde und konnte einen 30-Minuten-Programmausschnitt vor einer Fachjury präsentieren. Als Juror mit von der Partie war Werner Winkler, der mit seiner Kleinkunsbühne Drehleier 2016 das 40jähige Bestehen feiern konnte. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Gewinner Nektarios Vlachopoulos aus Ludwigsburg mit seinem Programm „Niemand weiß, wie man sich schreibt“ und der Berliner Falk Plücker mit „Smogsehnsucht“, im März einen Auftritt in der Drehleier haben. Danach folgen Auftritte im Vereinsheim (1.5.), in der Lach + Schieß (2.5.) und im Kultur- und Bildungszentrum Seidlmühle in Ismaning (30.4.).

     

    Ebenfalls zwei Gewinner gab es beim Paulaner Solo 2016: Ingrid Kühne alias „De Frau“ kam vom Karneval zum Kabarett und überzeugte die Jury mit niederrheinischem Dialekt und Schlagfertigkeit. Auf Platz zwei bei der Jury und ganz oben beim Publikum war der Österreicher Stefan Leonhardsberger mit klassischem musikalischen Nummernkabarett landen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste Runde des Paulaner Solo 2017 im Veranstaltungsforum Fürstenfeld die beiden Vorrunden finden am 10.3.17 und am 2.6.17, das Finale mit den Siegern aus den Vorrunden ist für den 22.10.17 geplant und für die Jubiläumsveranstaltung zu 10 Jahre Paulaner Solo sollte der 15.12.17 im Kalender reserviert werden.

    Redaktion: Gerti Windhuber 


    Termine:

     

    Lach und Schieß:

    16.1.17: Philipp Scharrenberg: „Germanistik ist heilbar“ (Premiere)
    17.-21.1.17:
    Ecco Meineke: „Das Thema ist gegessen“ (Premiere)
    1.-4.2.2.17
    : Stephan Zinner: „Relativ simpel“ (Premiere)
    7.2.-4.3.17:
    Sigi Zimmerschied: „Der siebte Tag – Ein Erschöpfungsbericht“ (Premiere)

     

    Lustspielhaus:

    1.-4.2.17: Michael Altinger: „Hell“ (Premiere)
    8.-30.3.17: Alfred Dorfer: „und…“ (Premiere)

     

    Schlachthof:

    2.2.17: Ludwig W. Müller, Christine Eixenberger, Weiherer und Da Rocka & Da Waitler:
              „Satirefassl“
    15.2.17:
    Da Meier: „Ausgewogen“ (Premiere


    Bildnachweis:
    Michael Altinger Foto:Martina Bogdahn

    2017-01-03 | Nr. 94 | Weitere Artikel von: Gerti Windhuber





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