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  • Themen-Fokus :: Clown | Mime

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    FILM


    Seit den 60er-Jahren wird er auch durch Soloauftritte über das Fernsehen bekannt. Weitgehend unbekannt ist, dass Marceau in einigen Filmen mitgewirkt hat, so z. B. in „Die schöne Lügnerin“ mit Romy Schneider oder „Kinski Paganini“, von Kinski selbst inszeniert. 1956 gewinnt er den Emmy Award. In Mel Brooks Film „Silent Movie“ (1976) ist er der Einzige, der ein Wort spricht: „Non“.

    Im Film „Charlie: The Life and Art of Charles Chaplin“ (2003) gibt er ein Interview. Während seiner gesamten Karriere ist Marceau immer wieder im europäischen und amerikanischen Fernsehen präsent.

     

    DER MEISTER

    1978 gründet er die Schauspielschule École Internationale de Mimodrame de Paris, Marcel Marceau. Jacques Chirac persönlich, damals Bürgermeister von Paris, ist ihm dabei behilflich. Die Unterrichtsfächer sind Pantomime, die Mime corporel dramatique von Étienne Decroux, Schauspiel und Ballett. Die Ausbildung dauert zwei Jahre. Marceau: „Der Filmschauspieler muss vergessen machen, dass er spielt. Der Pantomime darf das nicht, er muss in beständiger Anspannung sein. Die Pantomime ist die Kunst der Haltung.“

    1993 gründet er die Nouvelle Compagnie de Mimodrame, ein Ensemble aus seinen besten Absolventen, unter ihnen auch Wolfram von Bodecker und Alexander Neander, die sein künstlerisches Erbe weitertragen. Auch an US-amerikanischen Universitäten unterrichtet er und erhält dort mehrere Ehrendoktorwürden. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste, erhält das Bundesverdienstkreuz, ist Offizier der französischen Ehrenlegion und erlangt viele weitere Auszeichnungen. So ist der 18. März seit 1999 in New York Marcel Marceau Day.

    Bis zuletzt unterrichtet Marcel Marceau seine Meisterschüler und nimmt sämtliche Premieren seiner Schüler ab.

     

    DER MALER MARCEAU

    Die Liebe zur Malerei hat Marceau nie verloren. Seine Werke wurden u. a. in Deutschland, Frankreich, Japan und in den USA gezeigt. Es erschienen auch mehrere Bücher, u. a. „Die sieben Todsünden“, „Träumereien von Bip“, „Die Geschichte des Bip“ und „Pimporello“, eine Hommage an Charlie Chaplin’s „The Kid.

     

    MATERIAL

    Das Mimecentrum Berlin bietet umfangreiches Bild- und Videomaterial zu Marceau. Das Hörbuch von Wolf Gaudlitz ist sehr zu empfehlen! Marceau spricht, und das verblüffenderweise in perfektem Deutsch. Das absolute Highlight sind die Sprachimitationen des Meisters der Stille!

     

    2008-03-15 | Nr. 58 |





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