Schauspieler und Artisten, die ihre Spielstärken weiterentwickeln wollen, finden das passende Angebot in einer von Rolf Hürter entwickelten Improvisationsform. „Intention und Authentizität“, so überschreibt der in Berlin lebende Schauspieler, Regisseur und Theaterlehrer die Schwerpunkte seiner Methode. Anders als beim Theatersport wird nicht von Publikumszurufen ausgegangen. Rolf Hürter übt mit seinen Spielern und Spielerinnen, verschachtelte Geschichten und schlüssige Figuren in der improvisierten Szene zu entwickeln. Der Spielleiter als Mitglied des improvisierenden Ensembles gibt Themen vor, die in sich so konstruiert sind, dass verschiedene Spielebenen und Charaktere initiiert werden, an welche die Spieler gebunden sind. Je reibungsvoller die verschiedenen Schichten der Vorgabe sind, desto besser kommt der Spielmotor der Szene in Gang. In der Festlegung auf diese Vorgaben bietet sich den Akteuren ein weiter Freiraum, ihre Charaktere und vielschichtige Szenen zu entwickeln. Neben den verlangten spielerischen Fertigkeiten wird von ihnen gefordert, vorbehaltlos den im Moment entstehenden Ideen zu folgen und sie in logische Zusammenhänge münden zu lassen. Dabei achten Spielleiter und Teilnehmer gleichzeitig darauf, dass die entstehenden Charaktere glaubwürdig bleiben und an Tiefe gewinnen. Da bei dieser Improvisationsform die Suche nach Geschichten mit Handlung und Sinn im Vordergrund steht, bietet sich den Akteuren im Proben- und Aufführungsprozess immer wieder aufs Neue die Chance, ihre spielerischen Fähigkeiten voll zu nutzen und auszubauen, Charaktere im Spiel zu entwickeln und den Blick für den Gesamtzusammenhang zu schärfen. Deshalb eignet sich diese Arbeit bestens dazu, mit spielerischer Leichtigkeit spielerischen Tiefgang zu trainieren. Nähere Informationen über Probentermine und Inhalte können direkt bei Rolf Hürter unter der Telefonnummer 0160-92 95 28 78 erfragt werden.
Redaktion: Philipp Schaefer
2006-03-15 | Nr. 50 | Weitere Artikel von: Philipp Schaefer