Zwei gute Schauspieler, Christof Küster und Sebastian Schäfer, und so spielen sie auch! Lese Kabarett mit fünf Punkten auf der Bühne. Links ein Tisch und ein Standmikrophon, rechts die Orgel, an der die typischen Hüschklänge mit vier Akkorden wie beim Meisterklingen, und ein zweites Standmikro. In der Mitte werden wie Duo-Stücke gespielt.
Der Intendant bewegt sich bei Hüschliedern ein wenig wie ein Rock`n`Roller. Sein Kollege sitzt an der Orgel, der fast genauso aussieht wie Hanns Dieter Hüsch. Auswahl der Texte ist gut. Viel ernstes. Aber auch lustige Nummern, die ins Stakkato zu zweit gesprochen werden, wie die beiden HagenBuch Nummern!
Sie haben viel reingepackt, so dass es ein Programm wird, dass mehr als zwei Fußballhalbzeiten a 45 Minuten dauert. Die Pause kommt nach einer guten Stunde. Die Texte werden in einem flotten Tempo vorgetragen, wie man es von den LivePlatten kennt! Von daher braucht es eine hohe Konzentration, um diesen tollen Texten so zu folgen, damit man auch alles mitbekommt.
Auf einer Leinwand ein Video von Hüsch, der von einer Reporterin interviewt wird. Das wird gut als thematischer Übergang genutzt. Wunderbar, dass dieses Programm, dass es seit Jahren gibt, von dem Ex Intendanten des Studio Theaters hinüber ins Theater der Altstadt gerettet wurde.
Die Zuschauer, die trotz des Wetters über 30° im Schatten gekommen waren, haben wie bei einem Rock Konzert lange applaudiert, so dass es noch zu einer Zugabe des religiösen Hüsch zum Thema Gott kommen konnte. Hüsch hat oft in Kirchen gastiert und zwei schöne CDs mit seinen Weihnachts-Programmen aufgenommen.
Web: Theater-der-altstadt.de
Redaktion: Bruno Schollenbruch
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Christine Eixenberger Foto:Mathias Robl