Der Durchschnittsbürger hat schon dreimal gelogen, bevor der Wecker klingelt. Bis er das Haus verlässt, bringt er es auf sieben – und dann geht es erst richtig los. Welche Wahrheit ist wann die richtige und sind Lügen nicht sowieso glaubwürdiger? Marion Scholz präsentiert ihr neues Programm mit einem Augenzwinkern ...
TROTTOIR: Marion, gehört Lügen zum Leben?
Marion Scholz: Nachdem ich viele Statistiken gelesen und Freunde interviewt habe ... – natürlich auch in mich hineingehört habe ... ja, ich glaube, es gehört einfach dazu, und jeder tut es. Über viele Lügen kann man lachen, oder eher über die verunglückten Versuche. Gute Lügner brauchen eine Menge Intelligenz und ein gutes Erinnerungsvermögen. Man sagt ja immer, es gibt keine Wahrheit. Ich sage: Doch – es gibt halt nur so viele Wahrheiten!
TROTTOIR: Eure Texte und Lieder sind mal rasant, mal gefühlvoll einfühlsam ...
Marion Scholz: Ja, in unserem Programm ist es wie im richtigen Leben: Keiner weiß genau, ob es wahr oder doch erfunden oder sogar gelogen ist. Mit diesem Titel habe ich viel Freiheit, aus allen Themen Lieder oder Stand-ups zu komponieren, mal rasant, mal knisternd spannend. Ich kann in diesem Programm alle Facetten zeigen ... auch romantisch und verletzlich zu sein.
TROTTOIR: Wo seid ihr demnächst zu sehen?
Marion Scholz: Im Ateliertheater Köln, in Bremen, Frankfurt, Nürnberg, u. s. w., am besten auf der Homepage nachlesen unter www.marion-scholz.com.
2008-12-15 | Nr. 61 |