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    Wieder da: der Kasseler Komedy Klub

    Vor einem Jahr haben wir an dieser Stelle den Kasseler Komedy Klub (KaKK) begraben. Jene Überraschungsshow am erstem Montag des Monats, in der Comedy-Urgestein Brian O’Gott jeweils zwei Kollegen vorstellte, die im nordhessischen Raum entweder noch nicht bekannt waren oder, ja, auch das kam vor, schon zu bekannt waren, um im nordhessischen Raum aufzutreten. Das Event war, wenn man so will, am falschen Schauplatz gescheitert. So schön der Bergpark Wilhelmshöhe bei Tag ist: Am Abend mochten nicht genug Comedy-Begeisterte den steinigen Weg zum Schlosshotel einschlagen, in dessen prächtiger Lounge mit noch prächtigerem Kasselblick Brian O’Gott mit seiner Show Platz genommen hatte. Doch in Kassel gilt allemal: Totgesagte leben länger. Kaum waren die Trauerreden verstummt, hatte der KaKK ein neues Domizil. Ihn beherbergt jetzt das Gleis 1 im Kulturbahnhof. Der Ansturm ist gewaltig, fast wie in alten Zeiten, wo er unweit des Königsplatzes, im Herzen der Stadt, für proppenvolle Häuser sorgte.

    Apropos Königsplatz: Einen Steinwurf von ihm entfernt liegt die Kurfürstengalerie, die unter dem Himmel den Starclub beherbergt. Beherbergte, muss man leider sagen. Denn Kassels ambitioniertes Varietétheater konnte die Miete, die der neue Besitzer der Immobilie für angemessen hielt, nicht bezahlen. Kurz vor der Sommerpause kam jäh das Aus, die Artisten für die Eröffnungspremiere im Herbst waren längst gebucht. Was tun? Nun, Starclubchef Götz Ohlendorf ist einer, der das Kunststück beherrscht, sich auch fünf vor zwölf noch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Die Herbstshow fand in der erlauchten Alten Brüderkirche statt, Kassels ältestem sakralen Baudenkmal. Und, man möchte es kaum glauben: Die erhabene Aura des gotischen Raumes und die wunderbare Leichtigkeit des Varietés – sie bereicherten sich, anstatt sich abzustoßen. Auch die zweite Show am selben Ort erwies sich als Publikumsrenner. Doch Anfang Januar ist Schluss in der Brüderkirche. Das neue „feste“ Domizil im ehemaligen, jetzt leer stehenden Finanzamt, unmittelbar hinter der Kurfürstengalerie gelegen, wird aber frühestens Ende März bezugsfähig sein, die Um- und Ausbauarbeiten sind weit aufwendiger als vorhergesehen. Bis dahin muss ein weiteres Ausweichquartier gefunden werden. Es bleibt spannend um den Starclub ...

    Immobiliensorgen – ein Fremdwort für das Theater Lakupaka, das feine, kleine Figurentheater mit Sitz im nordhessischen Kaufungen, aber Strahlkraft in die ganze Welt. Sein theatralischer Kosmos hat auf einem Fahrradgepäckträger Platz, in einem Hermelinmantel, hinter einer Gardine, in einem Überseekoffer, manchmal gar in einer Schuhschachtel. 2009 hat die international gefeierte und dekorierte Bühne ihr 25. Jubiläum gefeiert. Aus diesem Anlass hier eine Rezension von „Katzenklappe“, der neuen Show. Nach „Filmpalast Maus“, der legendären Kinoshow von 1989, endlich wieder ein Stück „nur“ für Erwachsene. „Nur“: Das trifft eigentlich so wenig zu wie die Aussage, die anderen Stücke wären „nur“ für Kinder. Lakupaka arbeitet generationenübergreifend. Dafür wird es generationenübergreifend geliebt.

    Redaktion: Verena Joos

     

    Termine

    Kassel, Caricatura

    03.–07.01. Bernd Gieseking: Ab dafür!

     

    Kassel, Gleis 1

    01.02. Kasseler Komedy Klub

    01.03. Kasseler Komedy Klub

     

    Kassel, Dock4

    21.+24.02. Theater Lakupaka „Die Bremer Stadtmusikanten“

    07.03. Theater Lakupaka „Serafina und der Löwenkönig“

     

    Kassel, Museum für Sepulkralkultur

    27.03. Theater Lakupaka, „Circus Himmelstür“

     

    Vellmar, Piazza

    16.01. Schillerbande (Mehrzweckhalle)

    22.01. Murat Topal

    23.01. Eure Mutter

    04.02. Bruno Jonas (Mehrzweckhalle)

     

    Söhrewald-Eiterhagen, Wirtshaus zum grünen See

    27.01. Martin Lücker: Heinz-Erhard-Abend

     

    Gudensberg, Bürgersaal

    10.01. Bernd Gieseking: Ab dafür!

    30.04. KuckAn um halb 8

     

    Lohfelden, Bürgerhaus

    22./23.01. Glasklar und Lupenrein – Paul und Anneliese mit dem Schreckschuss Showtheater

     

    Malsfeld, Jägerhof

    12.–20.03. Glasklar und Lupenrein – Paul und Anneliese mit dem Schreckschuss Showtheater

     

    Bad Hersfeld, Buchcafé

    21.01. Theater Lakupaka „Wenn die Wutz die Sau rauslässt“

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    2009-12-15 | Nr. 65 | Weitere Artikel von: Verena Joos





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