Performances
Wir gehen mit den Luftartistik Festspielen Berlin auf die Suche sowohl nach experimenteller Luftartistik als auch nach athletischer Höchstleistung. Wir suchen kritische künstlerische Auseinandersetzungen mit den Themen Körper, Fitness, Alterund Geschlecht. Doch wir erforschen auch das Essenzielle der Luftartistik und stellendie Wahl der Disziplin als künstlerische Ausdrucksform in Frage und suchen Künstler *innen mit eigenen künstlerischen und methodischen Ansätzen.
Hierzu kuratieren wir drei Abende mit verschiedenen Schwerpunkten: als Auftakt des Festivals einen Gala-Abend mit Kurzstücken und artistischen Nummern, einen Schwerpunkt-Abend "Zeitgenössischer Zirkus" mit zwei langen luftartistischen Arbeiten, sowie eine Open Stage, wo auch Work in Progress und Eperimente gezeigt werden.
Gala-Nacht
Neun Künstler*innen in sieben Kurzstücken und Nummern zeigen die gesamte Bandbreite von athletisch virtuoser Artistik bis zu zeitgenössischen Herangehensweisen an die Kunst der Luftartistik. Die Disziplinen umfassen sowohl klassische Requisiten, wie Seil, Trapez, Tuch, als auch neue Geräte wie den Flying Pole. Die meisten der eingeladenen Künstler*innen nehmen am gesamten Festival teil und bieten Workshops und Talks an. Moderiert wird der Abend vom renommierten Schwarz-Clown und Anti-LuftartistMatthias Romir - das wird ein Spaß!
Zeitgenössischer Zirkus Abend
Zweimal zeitgenössische Luftartistik, zwei Duette, zwei grundsätzlich unterschiedliche Stücke!
"Hochspannung"
von in_tensegrity - Carmen Raffaela Küster, Gernot Bitschi, Linda Küster
"Lignes de soi"
von Fred Deb, mit Nina Migeon und Marine Briens "Lignes de soi" steht im Einklang mit Fred Debs Arbeit über die Symbolik der Vertikalität, Hauptachse ihrer Forschung. Vertikalität als Vektor der Identitätssuche. Vertikalität, die jede* von uns zum Aufstehen zwingt, ausgeglichen zwischen Himmel und Erde.
Es spielen zwei junge Künstlerinnen*, zwei einzigartige Persönlichkeiten, die nicht
zögern, mit Fragen nach dem Geschlechts zu spielen.
Open Stage
Ein Abend voller Experimente, von Vorpremieren bis zu Work-in-Progress-Showings
ist alles dabei. Hier gehen wir spielerisch und doch kritisch auf die Suche nach einer
gegenwärtigen Definition von "Luftartistik". Kommt und seht das Ergebnis der Master Class mit Lionel Menard, Haarhangkünstler*innen, die Vor-Premiere der LOOOOP Sisters uvm.
In den letzten Jahrzehnten haben sich die Zirkuskünste weiter entwickelt und verändert. Dies betrifft einerseits den technischen Aspekt – Tricks, neue Kombinationen, extreme Leistungen – und andererseits die inhaltliche und künstlerische Seite – zeitgenössischer Zirkus mit sozialer und politischer Relevanz: Zirkus als Kunstform. Auch in Deutschland beginnt nun endlich die Diskussion um eine Erneuerung und Weiterentwicklung des Zirkus.
Dabei ist Berlin das Zentrum für Artistik mit zwei Ausbildungsstätten sowie mehreren Varietés und Festivals. 2016 initiierte der Verein zur Überwindung der Schwerkraft (VUESCH e.V.) die Luftartistik Festspiele und schuf so ein Forum für diese außerordentliche Kunst, 2019 unter der künstlerischen Leitung von Jana Korb und Jessica Walters.
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SEZ Berlin
Eingang Danzigerstraße neben der Badmintonhalle
Landsberger Allee 77
10249 Berlin
S - Landsberger Alle
Tram - M5, M6 M8, M10
Karten unter tickets@aerialartsfestival.de oder Abendkasse
Preise: 18€, erm. 12€, Open Stage 10€
Also suitable for international guests.
Web: Aerialartsfestival
Luftartistik Festspiele Berlin 2019
VUESCH e.V.
Revaler Str. 99
10245 Berlin