Von Körpersprache-Apps, Bloggen und Robotern. Von Kassandra Knebel: Ich bin immer wieder auf der Suche nach Mimen. Mich interessiert, wie sie den Beruf interpretieren, wie sie Körpertheater weiterentwickeln oder mit anderen Diszi-plinen verbinden - kurz: Ich will wissen, was Künstler aus dem Bereich Mime so alles auf die Beine stellen. Letztens bin ich auf Stefan Wabner (Bild) getroffen. Er spielt Pantomime-Shows und ist mit dem Pantomime Popkultur international unterwegs. Er bloggt über Körpersprache, non- verbale Performance und gibt Tipps für Eventplanung und für Künstlerkollegen. Er hat ei... [weiter lesen]
Gute Nachrichten: langsam bewegt sich was im Bereich Mime/ Pantomime! Im März fand in Berlin ein internationales Pantomime Festival statt: MIME>BERLIN 2017 ist das erste seiner Art, das sich in Zukunft hoffentlich noch oft wiederholen wird. Die Organisatoren Eric Wilcox, Jan Romberg und Lukasz Szydlik haben ordentlich was auf die Beine gestellt. Am Festival nahmen Künstler aus vielen Ländern teil; so gab es Produktionen und Co-Produktionen aus Tschechien, Italien, Frankreich, Polen, Rumänien, USA, Russland und Deutschland. Jan Romberg koordinierte bereits erfolgreich das Internationale Pantomi... [weiter lesen]
Gute und schlechte Nachrichten. Die schlechten zuerst. Es ist nicht neu: KünstlerInnen werden häufig respektlos behandelt und schlecht bezahlt. Häufig denkt man, das sei ein Einzelfall, jedoch wenn man sich unter KollegInnen umhört, stellt man fest: Unverschämtheiten und Ausbeutung von KünstlerInnen scheinen eher die Regel als die Ausnahme zu sein - JedeR KünstlerIn hat damit schon Erfahrungen machen müssen. Das haben die Macher einer Facebook - Seite wohl genauso erlebt. Zwei Musicaldarstellerinnen sitzen im Februar diesen Jahres mit ihrem Kollegen Johannes Schatz zusammen im Wohnzimmer und e... [weiter lesen]
Pink. Überall pink. Wir stehen am Nollendorfplatz in Berlin in großer Vorfreude auf die Comedy-im-Bus - Tour, eine etwas andere Stadtrundfahrt, die man auch als Berliner machen kann. Ob das wohl stimmt? Es fängt schon mal gut an: Steward Lutz in pink empfängt gleichermassen freundlich wie lässig die Gäste für die eigens ein roter Teppich ausgerollt wurde. In pink, versteht sich. Als alle sitzen ergreift ein weiterer Stewart in entsprechender Couleur das Bus- Mikrofon. Er stellt das Bordpersonal vor - ein Busfahrer, zwei Stewards, eine Auszubildende - und den Comedian. Die Tour heute führt Rick... [weiter lesen]
Die Theatersport WM lief als offizieller Beitrag des Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung zur FIFA WM 2006. Gleich den Sportlern suchten zum ersten Male die Theatersportler ihren Welt- Besten. Aus 16 Ländern kamen die Bühnen- Gladiatoren angereist, neben Gastgeber Deutschland waren mit Belgien, Frankreich, Italien, Österreich, Russland, Slowenien und Schweden sieben weitere europäische Teams am Start. Der amerikanische Kontinent wurde durch Argentinien, Kanada, Kolumbien und die USA vertreten, aus Afrika kamen Marokko sowie Simbabwe, und den weitesten Weg zur WM hatten Japan sowie N... [weiter lesen]
Straßentheater machen ist für Clowns ja eine recht nahe liegende Sache. Zu Hause oder in Südeuropa kann man sich gut ausprobieren. Aber wie ist es, in armen Ländern, in Ländern der so genannten „dritten Welt“, in anderen Kulturen auf der Straße zu spielen? Wie reagieren die Leute? Geht das überhaupt? Wird man Geld von seinem Publikum bekommen? Kann man das wagen, als Clown aus der privilegierten „ersten“ Welt? Derrick Gilday und Megan Treloar, zwei Clowns (Mango und Dango) aus San Diego/ Kalifornien haben sich mutig dazu entschlossen, es auszuprobieren. (Interview übers... [weiter lesen]
Wenn das Wort „Unternehmenstheater“ fällt, folgt- auch in Künstlerkreisen- häufig die Frage, was genau das denn sei. Hier der Versuch einer Antwort. Das Berufsbild des darstellenden Künstlers hat sich erweitert. Schauspieler arbeiten nicht mehr ausschliesslich für Theaterproduktionen vor einem Publikum, das in seiner Freizeit Unterhalzung und Kultur geniessen möchte. Sie setzen ihr künstlerisches Handwerk zunehmend für Unternehmen ein, die mit ihren Kunden und Mitarbeitern kommunizieren oder feiern möchten. Unternehmen erkennen den Mehrwert, den maßgeschneidertes Theater für sie ha... [weiter lesen]
Die ZAV Künstlervermittlung ist darstellenden Künstlern ein Begriff. Seit Jahrzehnten vermittelt sie Künstler an Produktionen und Events - und das ohne Provisionen einzu-streichen. Sie ist eine staatliche Agentur. Dort wo man Beamten vermuten möchte, die Dienst nach Vorschrift tun, hat sich in Berlin das genaue Gegenteil entwickelt: Das Team der ZAV Berlin rund um Andrea Wittwer unterstützt Künstler nach Kräften - sogar in der Freizeit. Vermittlerin Andrea Wittwer ist es seit über 30 Jahren ein Anliegen „ihre Künstler“ weiter zu bringen. Neben ihrer Tätigkeit in der Vermittlung eng... [weiter lesen]
Pigor und Eichhorn, die Erfinder des Salon Hip Hop haben eine neue CD rausgebracht. Anlässlich dessen hat Kassandra Knebel für den Trottoir ein Kurzinterview geführt. Trottoir: Welche Neuigkeiten gibt es von dir? Wir haben eine neue CD Volumen 8, im Dezember schreibe ich mein 50. Chanson des Monats und wir haben ein nagelneues Online-Songbook. Das sind drei Neuigkeiten! Immerhin, oder? Trottoir: Was zeichnet dein neues Werk aus? Was ist das Besondere daran? Am neuartigsten ist wohl unser Online-Songbook, wo man sich Noten unserer Songs herunterladen kann und sich solche Notenheftchen ausdruck... [weiter lesen]
Anke Gerber, Pantomimin & Tänzerin, Choreografin, Lehrerin, Autorin. Sie ist eine Größe des Bewegungstheaters - und das schon seit über 30 Jahren. Jeder, der sich mit Pantomime befasst, ist irgendwann schon einmal über ihren Namen gestolpert. Sie hat eines der grundlegenden Lehrbücher der Pantomime geschrieben „Die Anatomie der Pantomime“ und ist europaweit in der Bewegungstheater-Szene geschätzte Choreografin, Lehrerin und Coachin. Sie unterrich-tete an der Palucca-Schule, bekam vom Kulturministerium der DDR eine Goldmedaille, hatte im DDR-Fernsehen die Sendung „Clemils Clow... [weiter lesen]
About a Clown Er hat ein sehr bewegtes Leben: Eric J. Kolb wuchs in den USA auf. Bis zu einer Verletzung war er Sportler, dann studierte er Mathe. Alles änderte sich, als er eines Tages ein paar deutsche Studenten auf dem Campus traf, die jonglierten. Jonglieren wurde zu seiner Leidenschaft. Er ging nach Europa, um dort Straßenkünstler zu werden. Er trainierte sehr hart; wurde Clown und Klinikclown und eröffnete sogar ein eigenes Theater. Irgendwann merkte er, dass sein rechter Arm nicht mehr ganz so wollte wie er. Die Diagnose: Fazio-skapulo-humerale Muskeldystrophie (FSH MD) - fortschreiten... [weiter lesen]
Künstler und Unternehmen: Was ist Unternehmenstheater und wie können Künstler Theater in Unternehmen bringen? Immer mehr Unternehmen buchen Unternehmenstheater. Sie wissen um die Vorteile die Ihnen die darstellenden Künste bei der Vermittlung von Botschaften bieten: Comedians werden gebucht, um interne Veränderungen einer Firma auch von der lustigen Seite zu betrachten, Musiker geben einen Trommelworkshop zum Teambuilding, Schauspieler drehen mit Mitarbeitern einen Film, in dem die Mitarbeiter ihre Vision für ihr Unternehmen zum Ausdruck bringen und Führungskräfte üben Konfliktsituationen mit ... [weiter lesen]
So lernt man Gags schreiben! Kurse beim Pointen-Schreiber Michael Genähr „Wie erfindet man eigentlich Witze?“ ist eine Frage, die wir Comedians oft gestellt kriegen. Dazu gibt es viel zu erzählen. Zuerst mal müssen wir uns überlegen, welche Themen uns wichtig sind, worüber wir auf der Bühne reden wollen. Daraus müssen wir einen Text entwickeln. Und dann der schwierigste Teil: Wir müssen Pointen in den Text hinein schreiben. Das unterscheidet eine normale Rede von einem Stand Up. Eine weitere oft gehörte Frage: Wie viele Pointen braucht es eigentlich? Eine goldene Regel ist: Je kürz... [weiter lesen]
Als Clown, Comedian, Pantomime, Komiker oder Impro-Spieler fragt man sich, ob ein neuer Gag beim Publikum ankommen wird. Oder warum er an einem Abend „landet“, am anderen aber nicht. Ist das alles eine reine Sache der Erfahrung? Natürlich: Als Komiker sollte man lernen, wie man Gags setzt, egal, ob improvisiert oder vom Textbuch vorgegeben. Man sollte fühlen, was das Publikum braucht. Ist Humor also ein Gefühl? Oder gibt es Techniken und Regeln, mit denen man sich Humor erarbeiten kann? Ja. Es gibt sie. Es gibt Rezepte, mit denen man Gags konstruieren kann. Was sehr interessant ist... [weiter lesen]
Im Mime-Bereich gibt es derzeit eine ganze Reihe neuer Produktionen und Erfolge zu vermelden. Eine der schönsten Nachrichten ist sicher der Erfolg des Gestischen Theaters Berlin e. V., eines 15-köpfigen multikulturellen Pantomimen-Ensembles, dessen Mitglieder u. a. aus Tschechien, Italien, Griechenland, Deutschland und der Slowakei kommen. Das Gestische Theater Berlin wurde 1999 gegründet und ging aus dem Berliner Gehörlosen Bühnenclub hervor. Heute ist es ein gemeinnütziger, eingetragener Verein. Die Mitglieder des Theaters sind vorwiegend gehörlos oder hörgeschädigt. Auf dem 16. Internationa... [weiter lesen]