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    Storyteller Gestern – Heute - Morgen


    Vivian Paul ist die älteste Tochter von Bernhard Paul und Eliana Larible-Paul. Schon im Jubiläumsprogramm „40. Jahre Reise zum Regenbogen“ hat Vivian mit einer Luftdarbietung begeistert. Mit Natalia Rossi ist sie seit Jahren Trainingspartner. Nach der Geburt von Natalia’s beiden Söhnen Michele und Nikolas, entwickelten beide eine gemeinsame Darbietung. In luftiger Höhe wirbeln die beiden Grazien nun in barocken Kostümen an einem edlen Kronleuchter. Auf feine, ästhetische, aus ihren Körpern gemalten Figuren folgen schwungvolle bis waghalsige Trickfolgen bis hin zum gegenseitigen Nackenwirbel. Choreographiert auf Klängen von Barock bis Rock.

    Robert Wicke
    nimmt die Besucher mit auf eine interaktive Reise durch seine akustische Welt. Auf Tischen und Stühlen lässt er Rhythmen entstehen und Alltagsgegenstände ein unerwartetes Eigenleben entwickeln. Die Töne und Sounds, die er seinem Körper und den ihn umgebenden Objekten live entlockt, entwickeln sich zu einem unwiderstehlichen Groove und entführen den Zuschauer in eine andere Dimension des Hörens. Der preisgekrönte Comedian begann seine Bühnenlaufbahn bereits mit 15 Jahren als Jongleur und hat seitdem in unzähligen Shows begeistert. Das Publikum liebt seine Mitmachnummern und er achtet darauf, dass seine Gäste „als Helden die Manege verlassen“.

    Dass sie einmal in schwindelerregenden Höhen durch die größten Circuszelte der Welt schweben würde, wusste Adèle Fame schon früh. Bereits mit vier Jahren beobachtete das Circuskind mit französisch-niederländischen Wurzeln seinen Vater voller Faszination an den Strapaten. Neben der Schule verbrachte sie jede freie Minute beim Training mit ihrer Lehrerin Tamara Khurchudova, einer bekannten Trapez-Künstlerin. Gemeinsam entwickelten sie eine neue, einzigartige Form der Luftakrobatik: den schwerelosen, anmutigen Tanz an den Bändern, inspiriert von Disziplinen wie Capoeira und Eiskunstlauf. Die mehrfach preisgekrönte Artistin hat bereits für berühmte Namen wie das Disneyland Paris gearbeitet. Mit Adèle Fame wird der Circus Roncalli um eine Künstlerin bereichert, die den Zuschauern unter dem Klang eigens komponierter Musik magische Momente beschert. Sie ist eine Mischung zwischen Superwoman und Eiskönigin.

    artbild_450_Mike_Chao_CircuMit spielerischer Leich- tigkeit, eleganter Selbstverständlichkeit und jungenhaftem Charme präsentiert Mike Chao kleine Wunder und große Illusionen. Er versteht es, Magie und Zauberei hautnah zu präsen-tieren und verleiht diesem Genre eine ganz besondere Note. Der gebürtige Taiwaner ist mehrfach ausge-zeichneter Meister der Manipulation und gewann unter anderem den “Champion of Magician France“. Im Laufe seiner noch jungen Karriere trat er bereits in Spanien, Frankreich, Japan, Kolumbien, Russland und der USA auf. In Deutschland feierte er einen Riesenerfolg in der TV Show „Das Supertalent“.

    Fulgensi Mestres wurde als jüngstes von acht Kindern eines Lokalpolitikers in Vilafranca del Pendes in Spanien geboren. Bereits mit acht Jahren war er Sängerknabe im Chor des nahegelegenen Klosters Montserrat. Er studierte Theaterwissenschaften am Institut del Teatre in Barcelona und schloss am Conservatori Superior de Musica del Liceu eine Ausbildung in Gesang und Violine ab. Als Musiker und Schauspieler wirkte er mit in zahlreichen Musical- und Schauspielproduktionen. Ab 1996 bildete er gemeinsam mit Joan Montanyes und Oriol Boixader das Theater- und Clowntrio „Monti & Cia“. Die Auftritte des Trios in der Performance „Klowns“ veranlassten Bernhard Paul, die Truppe 2005 für den Circus Roncalli zu engagieren. Fulgensi blieb anschließend als fester Bestandteil des Roncalli-Ensembles und bildet dort inzwischen als Weißclown den Gegenpart zum dummen August. Dabei sieht er seine Aufgabe nicht darin, „Leute zum Lachen, sondern Poesie in die Manege zu bringen.“

    Paolo Casanova
    alias Carillon ist gelernter Auto- und Motorraddesigner aus Turin. Für viele große Weltmarken baute er die technischen Prototyp-Modelle. Seine Liebe galt seit den Fellini-Filmen den Clowns. Seine Idole sind Charlie Chaplin und Buster Keaton. Der Clownerie widmete er seit der Kindheit seine Freizeit. Über die Jahre kombiniete er die Liebe zur technischen Tüftelei und der Clownerie. Vor etwa fünf Jahren entstand die Figur des Carillon, was auf Italienisch Grammophon bedeutet. Denn dieses liebt er über alles. Deshalb findet sich in seinem Haus in Italien eine beachtliche Grammophonsammlung. Und jetzt wird in fast jedem seiner Requisiten und Kostümen ein kleines Grammophon verbaut. Die Kostüme schneidert seine Frau. Die Musik zu seinen Darbietungen lässt er extra komponieren und die Requisiten baut er alle selbst. Über Wochen und Monate schließt er sich hierfür in seinem Keller ein. Heraus gekommen ist für das neue Roncalli-Programm zum Beispiel ein Zylinder mit eingebauter Dampflokomotive. Die Bauteile sammelt er auf Flohmärkten und in Spielwarengeschäften auf der ganzen Welt. Bernhard Paul entdeckte Paolo Casanova in einem Theater und gab ihm mit Roncalli den perfekten Rahmen. Dort hat sich die Figur des „Carillon“ in den letzten Jahren weiterentwickelt. Jetzt kehrt er mit neuen poetischen Geschichten auch im neuen Programm in Roncalli-Manege zurück.

    Chistirrin ist 27 Jahre alt und kommt aus Mexiko City. Er ist die Neuentdeckung  und wird nach und nach „vom Rohdiamant zum Diamant geschliffen“, so der Circus-Direktor. Marco Antonio Vega, wie er bürgerlich heißt ist in der dritten Generation Clown. Mit fünf Jahren stand er mit seinem Vater Marco Antonio sen. das erste Mal auf der Bühne. Chistirrin ist ein hervorragender Akrobat, Tänzer und Musiker. Frech wie „Max und Moritz“ und schelmisch wie „Till Eulenspiegel“ liegen seine Stärken im Mimenspiel und lustigen Kaskaden, bzw. „Bodylangue, wie es neudeutsch heißt. Zudem hat Chistirrin eine Singstimme, die mit dem Latinostar Marc Anthony zu vergleichen ist.

    Der KGB-Clown Eddy Neumann zaubert sich als charmant-akrobatischer Geschichten-erzähler in die Herzen des Roncalli-Publikums. Dabei steht die Abkürzung KGB nicht wie man vermuten könnte für den Angriff auf die Sicherheit der Lachmuskeln seiner Zuschauer, sondern für die Kunst von Gestik und Bewegung, der sich der Russe seit seiner Kindheit verschrieben hat. Edouard (Eddy) Neumann stand bereits im zarten Alter von fünf Jahren mit seinem Vater auf der Bühne. Nach seinem Abschluss der Artistenschule in Kiew buhlten die internationalen Varietébühnen um die Gunst des begabten Tänzers und Choreographen. Er war schließlich Mitbegründer der Künstlergruppe „Mimikrichi“, mit der er bereits Ende der 1980er Jahre zu ersten Gastauftritten nach Deutschland reiste. Als eine Hälfte der KGB Clowns wurde er in Paris auf dem renommierten internationalen Nachwuchsfestival „Cirque de Demain“ mit Bronze ausgezeichnet. Kurz darauf folgte die Einladung zum „Interna-tionalen Circus-Festival“ von Monte Carlo. Seine einzigartige Begabung aus alltäglichen Situationen poetisch-surreale Auftritte zu zaubern hat den Circus-Direktor schon früh begeistert und so kam es schnell zur kreativen Zusammenarbeit in verschiedenen Roncalli-Produktionen. Mittlerweile beherrscht der Künstler sämtliche komischen Register moderner Circuskunst und gilt auch als Solokünstler schon lange von Australien über Canada bis zur Zugspitze als gefeiertes Talent der internationalen Szene.

    Anatoli Akerman zaubert sich als charmant-akrobatischer Geschichtenerzähler in die Herzen des Roncalli-Publikums. In Russland und der Ukraine aufgewachsen, studierte er zunächst Sport und erhielt nebenher Unterricht in Klassischer Pantomime, Stepptanz und Jonglage. Eigentlich träumte er davon als professioneller Boxer Karriere zu machen. Als seine Familie 1990 nach Israel auswanderte, nahm er eher zufällig am Internationalen Clown-Festival in Jaffa teil und wurde direkt mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Bis 2012 war er Teil der Show des Cirque du Soleil in Las Vegas und Tokyo. 2014 kam er erstmals zu Roncalli. Nun kehrt der Publikumsliebling wieder. Mit seinem einzigartigen Blick für surreal-komische Situationen und seinen verträumten Charakter mit der skurrilen Silhouette überrascht er immer wieder.

    Quincy Azzario ist die „Sharon Stone der Handstandkünste“. Bei Ihrer Kraftvollen und dynamischen Darbietung begeistert die junge Akrobatin mit Trickfolgen, die nur ein sehr kleiner Kreis beherrscht. Von Anstrengung keine Spur. Stattdessen strahlt sie mit den Kristallen auf Ihrem Kostüm und die Wette und lässt mit Ihren Blicken so manches Männer-herz höher schlagen. Quincy stammt aus einer Spanisch-Englischen Circusfamilie. Ihre Eltern sind Clowns und mit Ihrer älteren Schwester Katie gewann sie bereits beim Internationalen Circusfestival von Monte Carlo in einer Duo-Darbietung den silbernen Clown.

    Hamza Benini & Moustapha Niasse (Foto) träumen schon lange von einer Karriere als Clown. Ihr Herz gehört seit dem Film „Monsieur Chocolat“ ihren Idolen Footit & Chocolat. In einer Roncalli Neuinszenierung  geben sie sich auf eine poetische Zeitreise zur Jahrhundertwende (1900). Tagsüber waren Benni Kellner und Musti Koch, doch nachts eiferten Sie Ihren großen Idolen nach. Als Bernhard Paul die beiden bei den heimlichen Proben erwischte spürte er Ihren Ehrgeiz und förderte ihr Talent mit einer Idee die einer Darbietung der berühmten Fratellini entstammt.

    artbild_610_Benni_und_Musti


    Ein wahrhaft magisches Duo sind die brasilianischen Pantomimen und Magier Vik und Fabrini. Sie erzählen mit ihrer temporeichen Show die rasend komische Geschichte eines virtuosen Zauberers, dessen »mechanischer« Assistent ein erstaunliches Eigenleben entwickelt. Hier müssen die Zuschauer schon genau hinsehen und werden sich fragen „Ist der echt?“ Ihre überraschende Mischung aus Magie und Komik mündet in einem irrwitzig hoffnungslosen Intermezzo zwischen Mensch und Maschine. Zwei großartige verrückte Künstler, die jahrelang im „Crazy Horse“ Paris und Las Vegas, bei Galas in Monte Carlo oder in internationalen TV-Shows auftraten  und nun in der Manege begeistern. Pure südameri-kanische Lebensfreude.

    artbild_400_Brian__Kenny__RDas Tempo Ihrer Performance ist gleichzusetzen mit der Schnel-ligkeit, mit der die vier Brüder Brian, Kenny, Rommy und Brandon Cedeño, die Herzen des Publikums erobern. In der vierten Generation im Circus, begeisterten sie die Zuschauer bereits in ganz Eu-ropa. Die Schwerkraft scheint bei den vier Ecuadorianern völlig außer Kraft gesetzt. Entdeckt wurden die vier Brüder von Bernhard Paul in Südamerika. Als Highlight fliegen die vier Cedeños einmalig auf der Welt die „ikarische Passage“. Er ist Clown, Physical Comedian und Breakdancer.

    Kai Eikermann, gebürtiger Berliner ist im zarten Alter von neun Jahren mit seiner Mutter und seinen Geschwistern nach Ghana in Westafrika gezogen. Dort verbrachte er auch den Großteil seiner Jugend. In Ghana begann er bereits mit dem Tanz. Als er Anfang der 80iger Jahre nach Berlin zurückkehrte, begeisterte ihn die  gerade aufkommende Breakdance-Bewegung. Seit 1989 ist er professioneller Breakdancer. „Im Laufe der Jahre ist das Lachen dazu gekommen. Es ist ein Geschenk, meinen Humor und die Liebe zum Tanz mit Jung und Alt teilen zu können“.

    Brandon, Kenny, Romy und Chistirrin
    bilden ein Quartett am Mini-Flugtrapez, an dem einst auch Charlie Rivel das Publikum begeisterte und zu Lachsalven hinriss. In altertümlichen und originalgetreuen Kostümen des frühen 20. Jahrhunderts werden die beindruckenden Flugkünste der jungen Südamerikaner von Chistirrin unterbrochen. Der junge Clown beweist gerade in dieser, ihm auf den Leib geschneiderte Darbietung seine künstlerische Bandbreite. Akrobatik gepaart mit unglaublichen Kaskaden und viel Commedia dell’Arte. Passagen, Salti, Pirouetten und viel Humor.

    Haitao Kong
    von der Jinan Truppe ist die Akrobatische Sensation und der Goldgewinner beim 39. internationalen Nachwuchsfestival „Cirque de Demain“ in Paris. In diesem Jahr saß dort erstmal Adrian Paul, der Sohn von Bernhard Paul und Eliana Paul-Larible, in der Jury. Er war so begeistert von der Darbietung, dass er seinem Vater dieses Ausnahmetalent aus China ans Herz legte. Jetzt wird Haitao Kong auch das Roncalli-Publikum mit seiner bein-druckenden Stuhlbalance bis unter die Circuskuppel von den Stühlen reißen. Jemile Martinez ist seit 2011 Mitglied der Roncalli-Familie. In den letzten Jahren sah man den jungen Engländer bereits in diversen Rollen in der Manege. Zuerst mit seiner außerge-wöhnlichen Fußball-Jonglage, dann mit einer rasanten Rollschuhdarbietung und dieses Jahr ist er der Ringmaster. Mit viel Charme und Eleganz begleitet er das Publikum als Zeremonien-meister durch das Programm.
    Natalie (Kasachstan), Nastia (Weißrussland), Evita (Griechenland), Vera (Russland) und Gyslaine (Chile) sorgen bei „Storyteller“ für den tänzerischen Rahmen. Egal ob beim poetischen Opening, bei den schwungvollen Ikariern oder in einem stilvollen Barock-Ensemble. Das internationalen Roncalli-Ballett überzeugt mit großer tänzerischer Bandbreite und Choreographie von Yulia Eseeva.

    Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero  


    2018-04-14 | Nr. 99 | Weitere Artikel von: Hartmut Höltgen-Calvero





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