Nicht nur Weihnachten kann es einem warm ums Herz werden. „Schöne Firetage“ warf dafür lodernde Leidenschaft, heiße Typen und feurige Musik in die „Flammen“. Das Ruhrgebiet konnte sich auf viele brandneue Darbietungen des Circus Flic Flac bis ins neue Jahr hinein freuen, die hier noch nicht zu sehen gewesen sind. Adèle Fame legte einen freihändig gesprungenen Spagat zwischen zwei Seilen hin, dass das Publikum den Atem anhielt. Araz (Bild) aus Aserbeidschan machte sich selbst zum Knoten. Dieser Künstler vollführte eine extreme Körperbeweglichkeit der außergewöhnlichen Art. Der Brasilianer Super Silva ging die Decke hoch und an ihr entlang. Ganz große Sprünge musste die Flugtrapeztruppe Flying Heroes tun. Dynamische Salti und Fänge erzeugten ein Raunen im Zuschauerraum. Konstantin und Victoria von Funkoholics übernahmen die Pole Position am chinesischen Mast, während der Spicy Circus in immer neuen Anläufen die Wände hochgeht. Und Atlantis tauchen eine Welt der Harmonie ein. Ein Dutzend außergewöhnliche Acts legte der Circus FlicFlac auf den Geschenkteller. Als einzige „Wiederholungstäter“ wurden die famosen Freestyler von „Air Fours One“ wieder mit ihren Motorradsprüngen verpflichtet. Es gab zudem kuriose Komik mit dem krassen Zauberer Otto Wessely und akrobatisch interpretiert, mit dem schrägen Duo Bert & Fred (Bild) am Trapez.
Dem Motto der Show entsprechend heizte der Feuerkünstler Anatoli Zhukov ordentlich mit seiner Jonglage ein. Live Musik machte dieses Mal der Sänger und Komponist Teloy. Letztlich war es vor zwei Jahren genau diese Atmosphäre mit martialischen Acts, Rock und Risiko, die die Alexis Brothers in ihren Bann zog. Als Besucher lernten sie den Weihnachtscircus im Revier kennen, nun kehrten die Top Stars aus Las Vegas als herausragende Attraktion von „Schöne Firetage“ zu FlicFlac zurück. Die muskelbepackten Modellathleten präsentierten die schwierigste wie auch schönste Hand-auf-Hand-Darbietung, die es gibt. Atlantis schließlich brachten mit ihrer perfekt akrobatisch choreographierten Meer-Bewegung ein Stück Poesie in die Winterzeit.
Fürst Rainiers große Leidenschaft für den Circus begann bereits in seiner Jugend. 1974 schuf er mit dem 1. Internationalen Circus-Festival in Monte-Carlo eine prestigeträchtige Plattform für die Manegenkunst. In wenigen Jahren entwickelte sich die Veranstaltung zum größten und wichtigsten Circus-Festival der Welt. Seit dem Tod von Fürst Rainier fungiert Prinzessin Stephanie von Monaco als Präsidentin des Festivals. Die besten Darbietungen aus aller Welt nehmen an dem Festival teil. Das Festival wird von TV-Stationen in über 50 Ländern gezeigt und von einem Millionen-Publikum verfolgt. Die Goldenen Clowns, die jedes Jahr am Ende des Wettbewerbsprogramm von einer internationalen Fach-Jury vergeben werden, gelten als «Oscars» der Circuswelt.
Goldene Clowns
Desire of Flight
Troupe Sokolov
Silberne Clowns
Hans Klok (Bild)
Duo Suining
Troupe Dobrovitskiy
La Cavalerie de Vinicio Canastrelli Togni
Rosi Hochegger
Troupe acrobatique de Wuhan
Bronzene Clowns
Sacha
Elisa Kachatryan
Anastasia Makeeva
Duo Kvas
La famille Gartner
Tom Dieck Jr.
Redaktion: Hartmut Höltgen-Calvero
Bildnachweis: 38.Circusfestival Hans Klock, Silberner Clown "Presse CircusMonte Carlo"