München hat viele kleine Bühnen und Vereine, die mit viel Herzblut und Engagement zur kulturellen Vielfalt der bayerischen Landeshauptstadt beitragen. Dazu gehört zum Beispiel die Theatergruppe Olympiadorf. Für günstige neun Euro konnte man im Januar und Februar den Comedy Thriller „Die 39 Stufen“ von John Buchan und Alfred Hitchcock in der Bühnenfassung von Patrick Barlow im Forum 2, dem ehemaligen Kino der Olympiasportler von 1972 sehen.
Wer gerne ein klassisches bayerisches Stück mit kerniger Sprache sehen möchte, ist im Feldmochinger Volkstheater gut aufgehoben. Aktuell läuft dort die Komödie „Der Weiberfeind“. Dieses Lustspiel in drei Akten von Sepp Faltermaier unter der Regie von Georg Hölzl wird im Stiftstheater Augustinum aufgeführt. Auf dem Hof von Bauer Vitus herrscht so eine richtige Männerwirtschaft mit allen Vor- aber auch vielen Nachteilen. Und dann kommt Vroni und wirbelt die eingefleischten Junggesellen so richtig durcheinander.
„Im Himmel ist kein Zimmer frei“ - mit überraschender Situationskomik konnte das neue Stück der Laienspielgruppe s' Moosacher Brett'l. Die kurzweilige Verwechslungskomödie nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in den Urlaub, bei der jedoch das Auto am Baum und der Fahrer Paul an der Himmelspforte landen. Aufgrund eines Computerproblems muss Paul zwar nicht ins Fegefeuer aber zunächst einmal zurück in die Warteschleife auf der Erde, doch da stört er gewaltig.
Und auch von Monika Gruber gibt es Neues zu vermelden – sie hat ein Buch über ihre Kindheit auf dem Land – genauer gesagt in Tittenkofen bei Erding - geschrieben. Keine Autobiografie, mehr eine Hommage an eine glückliche Kindheit in einer Großfamilie, die viele lustige, spannende, anregende Geschichten geliefert hat, von denen die Kabarettistin noch heute zehrt. Und nicht nur das Holzhäuschen, das die Eltern den Kindern gezimmert haben, erinnert ein wenig an eine bayerische Version des Michel aus Lönneberga.
Marcus H. Rosenmüller, der Regisseur von „Wer früher stirbt ist länger tot“, und Gerd Baumann haben ihre Leidenschaft für Gedichte im Stile von Ringelnatz, Gernhardt und Morgenstern entdeckt und daraus einen Lyrikband und einen Lyrikabend gestaltet, der die Gesetze des Lebens, des Seins und der Gesellschaft hinterfragt und zum Schluss kommt dass alles kräftig umgekrempelt werden muss.
Lach und Schieß:
09.-11.04.14: Sven Ratzke: „Diva Divas. Glamour-Cabarett“ (München-Premiere)
11.05.14: Friedemann Weise: „Der große Kleinkunstschwindel“ (München-Premiere)
Lustspielhaus:
23.04.14: Raith Schwestern: „I mogs bunt“ (München-Premiere)
27.05.-14.06.14: Helmut Schleich: „Ehrlich“ (Premiere)
03.06.14: Axel Hacke: „Fußballspecial“ (Bild)
Schlachthof:
25.04.14: Fastfood Theater: „Improcup 2014“
03.05.14: Die Lästerschwestern: „Schicht im Schacht. Jetzt nehmen wir's persönlich!“
Heppel & Ettlich:
07./14./21./28.05.14: Kabarest: „Auf!! Wieder!! Hören!!“
15.05.14: Werner Steinmassl: „Edle Kunst behüt dich Gott“. Ein Karl Valentin Brettlprogramm
Redaktion: Gerti Windhuber
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