Franz Hohler - Der realistische Fantast
ein Buch von Martin Hauzenberger
Seit 50 Jahren steht Franz Hohler bereits auf der Bühne und begeistert sein Publikum über die Generationen hinweg als Kabarettist, Liedermacher und Bestseller-Autor. Die erste Gesamtdarstellung von Franz Hohlers Leben und Werk verfasste nun der Journalist und Liedermacher-Kollege Martin Hauzen-berger. Bis heute beeindruckt Franz Hohler mit seiner unvergleichlichen Vielseitigkeit und Produktivität: Seit seinem ersten Auftritt 1965 im Heizungskeller der Universität Zürich folgten 13 weitere erfolgreiche Bühnenpro-gramme. Mit der Kinderbuchserie Tschipo sowie zahlreichen Erzählungen und Romanen für Erwachsene macht er seit den 80er- Jahren auch als Schriftsteller von sich reden. Hinzu kommen Radiosendungen wie etwa Zytlupe, die Fernsehprogramme Denkpause und Franz & René sowie der Film Dünki-Schott.
Unvergessen ist bis heute auch sein politi- sches Engagement. Als AKW-Gegner nahm er an Anti-AKW-Demonstrationen teil und griff dieses Thema auch in seinen Werken auf. Nachdem der Ständerat im Dezember 2004 beschlossen hatte, der Kulturförderung Pro Helvetia das Budget um eine Million zu kürzen, veranstaltete er eine Einmanndemons- tration für die Freiheit der Kultur vor dem Bundeshaus.
Martin Hauzenberger ist es gelungen, ein umfassendes Panorama über Franz Hohlers Karriere zu gestalten. Künstlerkollegen sowie langjährige Kenner seines Werks erzählen über ihre Beziehung zu Franz Hohler und seinem künstlerischen 1/2Schaffen. Daneben kommt auch Franz Hohlers Familie zu Wort und berichtet von ihrem Leben mit dem berühmten Ausnahme-talent. Daraus ist eine Biografie entstanden, die den 72-Jährigen in seinen vielfältigen Facetten schildert: den künstlerischen, politischen und privaten.
Römerhof-Verlag, Zürich, 384 Seiten, ISBN 978-3-905894-33-2
(Der Autor Martin Hauzenberger, 1947, studierte Geschichte und Geografie. Seit 1971 ist er Journalist und Redaktor beim Schweizer Fernsehen sowie bei verschiedenen Zeitungen, wie der Schweizer Illustrierten, der Berner Zeitung, dem Beobachter oder der Zeitlupe. Seit 1973 tritt er als Liedermacher auf. Er ist Mitautor des Buches »Grosse Schweizer Kleinkunst«)
Redaktion: Ronald Maltha