In der Bundespolitik ist das kleine Land mit mehreren Politgrößen vertreten, in der Gastronomie geht dort ein Stern nach dem anderen auf, und immer mehr Touristen entdecken die vielen Wander- und Radwege sowie die Natur, der das Land seine sehenswerteste Kurve verdankt: die Saarschleife. Eine neue Ikone ist das Saarpolygon, eine riesige begehbare Skulptur und ein Sinnbild für das Ende des Bergbaus. Das Saarland ist in Bewegung, der Strukturwandel in vollem Gange, in Saarbrücken entsteht ein IT-Campus mit internationaler Strahlkraft. Zeit für einen neuen Kultur- und Kulinaris-Reiseführer, der nun mit der neuen MERIAN-Ausgabe SAARLAND Ende Dezember erschienen ist.
Moderne Galerie. Nach Skandalen und Baustopp hat Saarbrückens Kunstmuseum seinen spektakulären Erweiterungsbau. Große Reportage über ein Haus, das an sich selbst gewachsen ist.
Industriekultur. Der Bergbau ist Geschichte, alte Zechen, Halden und Hallen führen ein neues, spannendes Leben. Eine Reise zu Völklinger Hütte und Co.
Der Stern des Bliesgau. Spitzenkoch Cliff zeigt seine Heimat.
Saarbrückens schönste Ecken. Nauwieser Viertel, Mainzer Straße, Osthafen, St. Johanner Markt, Schlossplatz: Fünf Schlaglichter aus der Hauptstadt.
Essay von Nils Minkmar. Der Spiegel-Reporter über seine Heimat: ein Land, das von innen wärmt.
Stengels Barock. Wie der Architekt Friedrich Joachim Stengel Saarbrücken zu einem Kunst- und seinem Lebenswerk machte.
Dreiländer-Wanderung. Ein Winzer aus Perl führt bis nach Lothringen und Luxemburg und erzählt, warum die Liebe zu Europa in der Grenzregion so groß ist.
Die Macher im Saarland. IT-Koryphäe Michael Backes, Designerin Dina von Boch, Theaterintendant Bodo Busse und weitere interessante Persönlichkeiten, die ihr Land nach vorne bringen.
20 Fragen an AKK. Annegret Kramp-Karrenbauer, die bekannteste Saarländerin, über Karriere, Heimat und Humor.
Doch auch die Kleinkunst kommt gerne in das kleine Bundesland mit seinen neuen Bühnen, die in den ehemaligen Stahlwerken (wie in Neunkirchen) entstanden sind.
Foto: Robert Maschke
Özcan Cosar, aus der Generation „ALDI-Brötchen“ (10 Brötchen für 1 DM) und Nutoka-Paste (statt Nutella) ist am 15.02. in der Stummsche Reithalle der ehemaligen Hüttenstadt Neunkirchen zu Gast. Cosar erfolgreicher Comedian, liebender Ehemann und hingebungsvoller Vater, lebt zwar lieber im Heute - interessiert sich aber für das Vergangene. Und genau darum geht es auch in seinem neuen, inzwischen dritten Soloprogramm „Old School – Die Zukunft kann warten“. Özcan blickt darin zurück auf seine Jugend als kultureller Zwitter, denn die vielen Erlebnisse und Geschichten in seinem Kopf müssen geteilt und erzählt werden.
Zuvor am Samstag, den 2. Februar, ist die saarländische Sängerin Petra Williams mit ihrer Band ab 20 Uhr am gleichen Ort zu Gast in Neunkirchen. Williams ist Sängerin und Saarländerin mit Leib und Seele! Ihre vielseitige Musik kommt bodenständig und unaufgeregt daher. Die Songs erzählen Geschichten, die das Leben schreibt und das in saarländischer Mundart. Mit ihrer Debüt-Single „Immer widda Hemm" beweist sie eindrucksvoll: Saarländisch ist aktueller denn je - bei Jung und Alt! Befreit von Kitsch und Plattitüden zeichnet die Sängerin ein neues musikalisches Bild der saarländischen Seele: Bodenständig, charmant, authentisch und offen für Neues. Ihr neues Album „Johrelang“ umfasst zehn Songs auf Saarländisch, mit „Geschichte ausm Läwe“.
Jürgen Becker ist am 17.03. in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen mit Volksbegehren - Die Kulturgeschichte der Fortpflanzung.
Es beginnt harmlos mit den Blattläusen: Wenn ihnen nach Fortpflanzung zumute ist, gebären die Lausmädels ohne Zutun eines Lausbuben bis zu zehn Töchter am Tag. Sie müssen nicht fragen: „Zu mir oder zu dir? Sie fragen: „Zu mir oder zu mir?“ So einfach kann das Leben sein. Doch etwas muss ja dran sein am Sex. - Jedenfalls hat sich der Austausch von Körperflüssigkeiten zwecks Fortpflanzung bei 99% der Tierarten durchgesetzt. Geschlechtliche Fortpflanzung findet man gar bei Obstbäumen, Topfpflanzen, Ziersträuchern und in Blumenrabatten, wenn darin Herren- und Damenkegelclubs des Nachts bei ihren feucht-lustvollen Ausflügen übereinander herfallen. Wir sind Tiere und werden es immer bleiben. Daran erinnert uns der Sex, weshalb er so beunruhigend, aufwühlend, elektrisierend, schockierend, bedrohlich und…..so angenehm ist. So wundern wir uns über das Tierhafte unserer Körper und empfinden Sie gelegentlich als peinlich, abstoßend und vulgär. Wir schämen uns Ihrer, es sei denn, wir sind im Internet.Jürgen Becker bittet zum Blick durchs Schlüsselloch. Das Publikum darf sich beim Liebesspiel mit Worten aufs angenehmste gekitzelt fühlen und beim Anblick von hundert erotischen Meisterwerken in Deckung bleiben – und spürt dabei geflissentlich, dass schöne Schenkel nicht nur im Bett betören. Gelegentlich darf man sich auch darauf klopfen.
Foto: © Simin Kianmehr | Artwork: Sven Knoch
Am 14.04. geht es dann mal wieder mit Kay Ray in der Stummschen Reithalle zur Sache.
In „Wonach sieht's denn aus?!?“ ist nichts mehr wie es war! Ein Parlament, mehr Tollhaus als Hohes Haus – mit einer Repräsentantin, mehr Horrorclown als Bundestagsvizepräsidentin. Kabarett-Stars, die so unangepasst wirken wie Abteilungsleiter und auch sonst nuhr noch flüstern. Nachwuchs-Comedians sind so dick im Geschäft, als würden sie nach Gewicht engagiert - alle kriegen sie ihr Fett weg! Kay Ray teilt aus nach allen Seiten, ohne Rücksicht auf Verluste und Zeitgeistbefindlichkeiten.Comedy oder Poesie? Trash oder Tabula rasa? Kabarett oder Klamauk? Oder GroKo – Großer Kokolores? "WONACH SIEHT’S DENN AUS?!?" Schauen und lachen Sie selbst!
Foto: © Andreas Elsner
Weitere Termine:
Januar 2019
Februar 2019
März 2019
April 2019
Foto: © Thomas Reinhardt
...und noch ein Reisespecial: Am 24.02. geht es in der Stummschen Reithalle auf Italienreise. Thomas Reinhardt, Mitglied im saarländischen Fotoclub Tele Freisen, präsentiert seine neue, abendfüllende Multivisionsshow „Italienische Impressionen“.
Dazu gibt es spektakuläre Livemusik: Nino Deda (Akkordeon) und Michael Marx (Gitarre) spielen extra für die Fotoshow neu komponierte Musik sowie arrangierte Stücke aus ihrem Repertoire. „Italienische Impressionen“ kann man auch als Konzert mit Bildern bezeichnen. Die Besucher erwartet eine kurzweilige und eindrucksvolle Reise, auf der Bühne live kommentiert. Es gibt vier verschiedene Stationen vom Gardasee über die
Foto: © Thomas Reinhardt
Ligurischen Küste zum UNESCO-Weltkulturerbe Cinque Terre bis Sizilien. Der Ätna, der höchste Vulkan Europas, liefert seit Jahrtausenden ein grandioses Schauspiel, denn er ist nach wie vor aktiv, raucht und grollt wie zuletzt an Heiligabend. Italien überrascht eben immer wieder !
Nr. 102 | Weitere Artikel von: Ronald Maltha