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    Aktuelle Kritik: „Ediths Talentschmiede„ mit Ades Zabel ...

    „Ediths Talentschmiede„ mit Ades Zabel im „Quatsch Comedy Club„

    Thomas Hermanns „Quatsch Comedy Club„ auf Pro7 hat großen Anteil an dem Comedy-Boom der letzten Jahre. Vor einiger Zeit ist Hermanns mit seiner Bühne von Hamburg nach Berlin gezogen und hat die Kellerbühne des Revuetheaters „Friedrichstadtpalast„ übernommen. Das hat von Anfang an funktioniert und - wie man nach einem Jahr sieht – es ist immer noch sehr charmant. Neben den aus dem Fernsehen bekannten Bunten Abenden mit Comedykünstlern aus dem ganzen Land, die der Hausherr häufig selbst moderiert, stellt Hermanns die Bühne des Quatsch Comedy Club auch gern der speziellen Berliner Mischung zur Verfügung. Zum Beispiel veranstaltet einmal im Monat Ades Zabel in seiner Paraderolle als Neuköllner Prollette „Edith Schröder„ einen Open Stage-Abend. So wahllos trashig, wie man es beim Gastgeber – immerhin ein Urvater der Tunten-Trash-Comedy und Gründer der „Teufelsberger„ – erwarten würde, ist „Ediths Talentschmiede„ nicht. Kommen kann zwar jeder und in punkto Niveau und Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt. Aber wenn Edith etwas nicht passt, lässt sie ein „Talent„ auch schon mal nach der Nachmittagsprobe wieder abreisen. Neulich wollte einer seine vier Minuten nutzen, um eine Geschichte mit den Eckpunkten „Klaus Wowereit, Schwule und Neonazis„ zu erzählen. „Dit wollten wa nich haben" meint Edith trocken und nutzt die gewonnene Zeit für eine liebevolle Tanzeinlage zu „48 Crash„ von Suzy Quatro. Das Niveau der verbleibenden sieben Acts – vom Stand Up bis zur Opernparodie – war dann erstaunlich hoch. Die ständige Präsenz von Comedy im Fernsehen hat eindeutig positive Auswirkungen auf Pointensicherheit und Timing bei den Nachwuchskünstlern. Ein sehr erfreulicher Abend an einem sehr netten Ort.

    Redaktion: Susann Sitzler

     
    2003-09-15 | Nr. 40 | Weitere Artikel von: Susann Sitzler





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