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    Von Barden und Bädern

    Jetzt kommt wieder die Zeit, da geht es hier im Ruhrgebiet rund: Sieben Theaterfestivals von Bühne über Figuren bis zum Straßentheaterfestival (22.-24.6. in Schwerte) gilt es besuchstechnisch zu koordinieren. Dazu, bzw. stattdessen (das wird sich zeigen) kommt demnächst noch die „Triennale“, die sich international messen lassen soll und jetzt schon den freien Kulturveranstaltern Kopfschmerzen bereitet, denn die ohnehin schon schmalen Fördertöpfe dürfen nicht noch weiter schrumpfen. Schon gar nicht zugunsten eines Großevents wie der „Triennale“. Was sich jenseits aller Eventkultur noch so tut im Revier, ist im folgenden in Ausschnitten beschrieben.

    Chanteusen auf der Bühne kennt man. An der Wand sieht man sie eher selten, aber Maegie Koreen machts möglich. Die Gelsenkirchener Chansoninterpretin (Claire Waldoff ist ihr Spezialgebiet) und Autorin (über die hat sie auch ein Buch geschrieben) hat viel Zeit und Liebe in die Ausstellung „Die Kunst der Chanteusen im Chanson-Café Europa“ investiert. Zusammen mit einem Rahmenprogramm aus Filmen, Chansonabenden und Vorträgen präsentierte sie die Lebensbilder der großen Chanteusen des letzten Jahrhunderts in dem Kulturraum „die flora“. Weil es zu schade wäre, das alles für nur vier Wochen Ausstellung auf die Beine gestellt zu haben, ist Maegie Koreen noch auf der Suche nach weiteren Interessenten, die die „Chanteusen“ gerne bei sich präsentieren wollen, z.B. Chansonfeste oder Veranstaltungshäuser. Weitere Informationen findet man unter www.chanson-cafe.de.

    Der „Meisterabend“ im Duisburger Kulturzentrum Hundertmeister hat eine neue Moderation. Seit letzten Sommer führt nun das Duo Diagonal aus Bochum durchs Programm. Die Idee des Meisterabends, Künstler aus den Bereichen Theater, Kabarett, Literatur und Musik zusammen zu bringen bleibt dabei erhalten. Die Mitwirkenden müssen dabei nicht zwangsläufig komisch sein. (Bei Interesse schaut mal unter www.hundertmeister.de rein, da kann man auch ‚hinmailen‘.) Das Duo Diagonal selbst ist in jedem Falle sehenswert. Ihre „bewegte Komik“ ist pointiert, mitreißend und umwerfend komisch. Wer Pantomime und Theater ohne Worte schon immer blöd fand, wird bei ihnen eines Besseren belehrt. Im Juni haben sie außerdem Premiere mit ihrem ersten abendfüllenden Programm. Man darf gespannt sein.

    In den letzten Artikeln habe ich jeweils eine offene Bühne vorgestellt. Dieses Mal schauen wir über den Reviertellerrand nach Bonn. Dort gibt es nämlich auch eine prima Spielmöglichkeit mit einem sympathischen Moderator: „Wednesday Night Life“ in der Bonner Brasserie präsentiert von Joram Seewi. Der kabarettistische Jongleur, bzw. jonglierende Kabarettist hat dort eine offene Bühne für Comedy, Kabarett, Musik und „kreative neue Ideen“ (?) eingerichtet, die jeden letzten Mittwoch im Monat im Herzen Bonns stattfindet. Das Publikum ist entspannt, aber aufmerksam (also keine „Kampfauftritte“) und Joram plant, die „WNL“ noch zu erweitern. Motivierte KünstlerInnen können auch diesen Veranstaltung im Internet finden unter: www.w-n-l.de.

     

    Schlagzeilen :

    Das Cabaret Queue hatte Geburtstag. Seit 16 Jahren ist die Dortmunder Spielstätte eine feste Größe in der Kleinkunstlandschaft des Ruhrgebiets. Der Hausherr Georg Delfmann präsentierte im März ein Jubiläumsprogramm, das es in sich hatte. Herzlichen Glückwunsch und auf die nächsten 100 Jahre.

    Telmo Pires, Fado- und Chansonsänger aus Essen hat eine neue CD rausgebracht mit dem schlichten Titel „canto“. 18 wunderschöne Lieder hat er zusammen getragen und mit seinem Pianisten Michael Ickler und als special guest Rafael Cortés aufgenommen. Herausgebracht hat den Silberling neutöne records und Infos zu Telmo Pires gibt’s unter www.kulturberatung.de.

    Frank Goosen ist unter die Buchautoren gegangen: „Liegen lernen“ (ersch. Im Eichborn Verlag) heißt das Werk rund um seinen Helden Helmut und spielt in den Achtzigern. Mit vielen Musikquerverweisen und Goosens trockenem Humor wird es vermutlich eine begeisterte Leserschaft in der Generation Golf finden.

     

    2001-06-15 | Nr. 31 |





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