Das Leben ist nichts für schwache Nerven. Josef Brustmann, einstiger Kreativkopf des Bairisch Diatonischen Jodel-Wahnsinns, derzeitig wirkend in der Senkrechtstarter-Gruppe MonacoBagage präsentiert sein erstes Solokabarett. In dem Programm „Leben hinterm Mond“ stolpert Josef Brustmann über wichtige Meilensteine seines Lebens. Wort-, bild- und musikgewaltig zielt er auf die humorvollen, absurden und unerklärlichen Hintergründe des Daseins – und trifft dabei .... leider auch viele umherstehende Unbeteiligte! Ein Balance-Akt über das Lebensseil.
TROTTOIR: Dein aktuelles Programm nennt sich „Leben hinterm Mond“ – was befindet sich hinterm Mond?
J.B.: Der Arsch der Welt und dahinter lange nichts… - dann komme ich mit meiner kompletten Rückständigkeit, meinen altmodischen Marotten und meiner computer-, handy- und atomwaffenfreien Zone. Manchmal fühle ich mich schlecht, doch ich weiß, dass ich mehr Spaß habe am Leben hinterm Mond als andere davor.
TR: Dein Kabarett-Programm besteht ja nicht nur aus Worten …
J.B.: Ja richtig, einige Worte in anderer Tonlage sind auch dabei - Wenn ich erregt bin, hebe ich meine Stimme, manche nennen das dann Singen… - Ich begleite diesen Zustand mit Zither, Banjo, Tretorgel, Keyboard, Kuckucksuhr, Kassetten-Recorder, Bandoneon und Zwitschermaschine, damit ich nicht so allein bin.
TR: Neben Deinen Musikeinlagen tauchen auch Froschkonzerte und eine Vogelzwitscher-Maschine auf. Hörst und schaust Du bei der Natur genauer hin?
J.B.: Ja, ich schaue dem Frosch gerne auf’s Maul und alles Kreatürliche ist irre spannend, sogar der Mensch, aber spannender sind Moose, Farne oder eine Flugananas
TR: Wo bist du demnächst zu sehen und vor allem zu hören?
J.B.: Der wichtigste Termin ist meine Premiere am 29.4.2008 im Münchner Lustspielhaus, wo ich mein zweites Solo-Kabarett-Programm „Schöner Land in Sicht“ zeigen werde.
Weitere Auftritte sind am 12.4. in Offenburg/Spitalkeller, 15.4. Pullach/Bürgerhaus, 18.4. Sulzbach/Rosenberg und 26.4. in Leonberg im Zwerchkeller.
2008-03-15 | Nr. 58 |