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    A jednak sie kreci! ( Und sie bewegt sich doch! )

    Der Sommer ist vorbei, obgleich er ja fast keiner war. Ob aktuell oder nicht, an ein Spektakel soll erinnert werden. Es fand im Rahmen des Oldenburger Kultursommers im Juli statt und war ein erweitertes EXPO2000-Projekt, ein deutsch-polnisches Theaterspektakel im Schloßhof des Oldenburger Schlosses. Das polnische Teatr Osmego Dnbia zusammen mit dem Ensemble der Kulturetage zeigten die bildnerische Großinszenierung auf dem kleinen Schloßplatz,   ...„und sie bewegt sich doch!„ ( A jednak sie kreci!), ein phantastisches Historienspiel in Bildern, Tönen und Farben. 1000 Jahre europäische Geschichte in 60 Minuten, Mister Europa führt durch die Highlights vom mittelalterlichen Ritterturnier bis zum Abriß der Trennmauer der Systeme, von Kopernikus bis Gorbatschov, „sie bewegt sich doch„ und „wer zu spät kommt, hat viel verpaßt!„

    Unter dem Motto „Gute Unterhaltung darf ruhig auch intelligent sein„ kündigten Gundula Ott-von Bonin und Monika Fuhrmann das Herbstprogramm der Bremerhavener Angestelltenkammer im CAPITOL in der Hafenstraße 156 an. Und das Programm klingt schon fast wie ein erlesenes Festival der Kleinkunst: Bernd Lafrenz mit seinem Ein-Personen-Shakespeare, diesmal „HAMLET„, sieben Haupt- und verschiedene Nebenrollen in einem irrwitzigen Alleingang und weil’s so gut ankommt, auch noch gleich im Bremer KITO;   Matthias Beltz,  Horst Schroth, Django Asül und Georg Schramm, Holger Paetz, aktueller Träger des Deutschen Kleinkunstpreises und Petra Förster fanden sich in Bremerhaven ein. Daß Ulrich Roski nach schwerer Krankheit wieder da ist, erfreut alle  Fans der klassischen Liedermacher. Im Bremer KITO und im Achimer KASCH präsentiert er sein neues Programm „Ich lerne sprechen„ und er bezieht sich damit auf seine aufgrund einer Krebsopperation verlorenen Stimme, makaber und amüsant. Die Lage ist ernst aber nicht hoffnungslos – oder hoffnungslos aber nicht ernst!  Erlebnisse mit der immanenten Komik des Krankenhausbetriebes, Absonderlichkeiten der Ärzteschaft. Ulrich Roski spricht und erzählt nicht nur  nachdenklich machende  komische Erlebnisse, - er sagt auch etwas. Die Musik allerdings bleibt nicht auf der Strecke, Stefan Noelle und Alex Haas, zwei Sänger, sorgen für ein perfektes Zu- und Zusammenspiel.

    Im Achimer KASCH war auch  Frank Sauer- man kennt ihn noch als Teil des Duos Nestbeschmutzer.  Mit dem Programm „Stocksauer„ stänkerte er dort, wo er auch Gründe dazu findet. Nach Risiken und Nebenwirkungen besser nicht fragen!

    Martin Buchholz, -seine neue Heimat ist Mallorca – ist  wieder in Deutschen Landen unterwegs. Er sucht weiter den verlorengegangenen  „homo sapiens“. Bei seinen gefahrvollen Expeditionen erkundet er das sogenannte Menschengeschlecht und die folgenschweren Geschlechtskrankheiten. „Männer und andere Geschlechtskrankheiten„ -  human ist, wenn man trotzdem lacht.

    Zwei Kleinkunstfestivals in Serie müssen erwähnt werden:  das  9. MosKITO-Kabarettfestival in Bremerhaven und das 6. Satire-Festival SATIRICA 2001 in Bremerhaven. Die Creme des Deutschen Kabaretts ist hier versammelt. Lediglich zwei Überschneidungen, wie schade, auch mit dem gleichen Programm!- Jess Jochimsen  aus Freiburg rechnet weiter ab mit seinem  „Dosenmilchtrauma„  „friss, vögel oder stirb!„ was immer sich jeder dabei denken mag und Stefan Wald aus Hamburg mit seinem  „Zombieland„, Stimmparodien in höchster Realitätsnähe. Stimmlich sind sie alle da, ob Guido Westerwelle, Joschka Fischer, Daniel Cohn-Bendit, Rudolf Scharping, Johannes Rau, Regine Hildebrandt, Verona Feldbusch, Harald Schmidt oder Marcel Reich-Ranicki, der nie fehlen darf.

    In Bremerhaven stellt sich mit „Big News„ das Düsseldorfer Kom(m)ödchen vor;  der Kölner Jürgen Becker zeigt einen pointenreichen Crashkurs in Wirtschaftsgeschichte „Da wissen Sie mehr als ich!„,  Bodo Wartke, Berlin, zelebriert einen kabarettistischen Klavierabend in Reimkultur „Ich denke, also sing ich„ und Erwin Grosche aus Paderborn,  Nonsensefetischist per excellence, erzählt die tragisch-absurde Geschichte von „Herrn Helsinki, der nicht Hauptstadt werden will.„

    Mit neun Abenden ist das Bremer MosKITO-Festival fast eine kabarettistische Mammutveranstaltung. Neben Jess Jochimsen und Stefan Wald stehen  auf dem Programm Stefan Rebers, Arnim Töpel, Helmut Ruge, Hans Scheibner, Volkmar Staub, Heinrich Pachl und Robert Grieß.

    Zirkuszelte_Theater MetronomWas gab es sonnst noch? Im Bremer Schnürschuhtheater war Renate Coch mit „Big sister„;  einen musikalischen Tucholsky-Abend veranstaltete der Kulturkreis Edewecht mit  dem Oldenburger Duo Wehking & Jasionowski;  im Oldenburger  Studentenkabarett UNIKUM zeigte Holger Paetz, sein Programm „ohne mich wird’s auch nicht besser„ und Reiner Kröhnert machte Station mit seiner Polit-Parodie „Sieben gegen Schröder„; im Metronom  in Hütthof trat zum wiederholten Male Alvaro Solar mit dem Dario Fo Knüller „Johan Padan entdeckt Amerika„ auf,  das neue Bremer Varieté SCENARIO begeisterte mit dem Oktoberprogramm „Doch aufs Äußerste treibt’s nur die Liebe„ mit Anke Engelsmann und Lothar Schneider und in Leer  in der Tucholsky-Börse präsentierten die Dresdener Salondamen mit Juliane Gilbert, Franziska Graefe, Cécile Hartfiel, Silke Krause, Susanne Jacobi und Bruno Roberti mit  dem hinreißenden Titel „merci mon ami„ ein musikalisches Programm aus Melodien der großen UFA-Filme.

    Das LITERATURIUM  (Hannelore und Klaus Groh) in Edewecht macht eine Besinnungspause für ein Jahr. 13 Jahre Kleinkunst werden neu durchdacht, das Haus muß renoviert werden, vielleicht auch das Programm. Wir warten gespannt auf den Neubeginn in 2002.

    Gespannt sind alle nicht nur Oldenburger auf den angekündigten  Auftritt von Hanns-Dieter Hüsch am 9. November in der Aula der Cäcilienschule! „Sach ma nix!„ heißt der Auftrittstitel, glauben kann das keiner, Hüsch und nichts sagen, das geht selbstverständlich  nicht. Vor einem Jahr wurde bereits der „letzte„ Auftritt angekündigt, dieses Mal nicht. Hanns-Dieter Hüsch macht also weiter. Hoffentlich noch viele viele Jahre, wir wünschen es  uns allen und vor allem Hanns-Dieter Hüsch,

    und damit schöne Feiertage und einen glorreichen Rutsch !

    Euer

    Klaus Groh

    TERMINE ab Dezember 2001

    Bremerhaven                          Capitol

    07.12.2001 Django Asül, „AUTARK“

    15.12.2001 Käthe Lachmann „Andere lassen sich piercen“

    30.01.2002 Martin Buchholz „Euro, Eros, Sex und Crime„

    09.02.2002 Andreas Rebers „Schluß mit lustig„

    15.02.2002 Mathias Deutschmann „ Streng vertraulich!„

    02.03.2002 Faberhaft Gut „Männers„

    16.03.2002 TNT (The New Theatre London)

    23.03.2002 Stefan Bauer „Vorgespielte Höhepunkte„

     

    Bremerhaven                    TIF (Theater im Fischereihafen)

    22.02.2002 Podewitz „neues Programm„

     

    Bremen                                               SCENARIO

    10.-12.01.2002  Varieté – „Ohne Fleiß kein Eis„

    07.-09.02.2002 Varieté – „Bunte Ecken zu entdecken„

    07.-09.03.2002 Varieté – „Alles läuft leichter„

     

    Oldenburg                                   UNIKUM

    06.12.2001 Uli Masuth  „Tauchen....„

    19.01. bis 14.02. 2002 „7. Oldenburger Kabarett-Tage„

    29.01. 2002 Martin Buchholz „Euro, Eros, Sex und Crime„

    14.02.2002 Matthias Deutschmann „Streng vertraulich!„

     

    Oldenburg                                  Kulturetage

    19.01.2002 Urban Priol „Alles bezahlt“

    01.02.2002 Georg Schramm „Mephistos Faust“

    05.02.2002 Lili Wanders „Ein Abend mit Lilo“

     

     

    Premiere:

    Thommi Baake - „Zusatzvorstellungen wegen großer Nachfrage“

    Hervorragende Premierenstimmung bei Thommi Baakes neuem Werk

    „Zusatzvorstellungen wegen großer Nachfrage“ im ausverkauften Haus der Jugend in Hannover: Gnadenlos baute der Comedian bis zu acht verschiedene Personen altbekannter Figuren u.a. Günther (der Sachse), Doppeltcolt (Cowboy), Jean Carotin (der Franzose) oder den Gameshowmaster (schnellster Redner zwischen hier und Nordfinnland) in sein neues Programm ein. Dabei verblüffte er die Zuschauer bereits beim Start mit einem nicht angeschalteten Mikrofon - natürlich beabsichtigt... um dann nach Stromanschluß im Schnellgang zu seinen eigenen umgetexteten Liedern und Parodien zu wechseln. Mit dabei auch der hessische Entertainer „Thommi“ und Italiener Horst-Guiseppe-Luigi alias Thommi. Zum Feuerwerk geriet dann seine Darstellung von fünf Personen in einer Szene, bei der Rate-Onkel „Was bin ich“, der Rategast und das dreiköpfige Rateteam im fliegenden Wechsel dem Publikum die Pointen um die Ohren feuerten. Man kann davon ausgehen, dass der Name Programm wird: „Zusatzvorstellungen wegen großer Nachfrage“ gibt es demnächst am 25.11. und 09.12. im Culture Club Hanau (Ausschnitte), am 09.01.02 in der Blauen Biwel Koblenz (Ausschnitte), am 09.02.02 im Kunst & Kultur, Celle, am 01.03.02 in der Domänenburg Aerzen und am 10.03.02 in der Stadthalle Lingen.   

    AdNr:1093  

    2001-12-15 | Nr. 33 | Weitere Artikel von: Klaus Groh





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