... ist abgefahren. Vierunddreißig Sekunden zu früh! Ein Mann wäre gern eingestiegen, kam aber fünfunddreißig Sekunden zu spät. Es lag nicht an ihm. Es lag an seinem Zubringer-Bus, der eine geschlagene Minute und fünfzehn Sekunden über der Zeit war. Ein einsamer Mann im Niemandsland des Nahverkehrs – Spielball und Opfer fremdbestimmter Zeittakte.
Nun wartet er auf die nächste Anschlussmöglichkeit. Es wird zwei Stunden dauern. Aber der Mann ist warten ja gewohnt. Also macht er es sich an der Bushaltestelle gemütlich und erklärt uns das neue Zeitalter. Wir schreiben das Jahr X nach Merkel. Er weiß, worauf es jetzt ankommt. Bis zum nächsten Bus werden wir es auch wissen ...
Nach den großen Erfolgen mit „Horst Kaiser“, „Horch wie die Sanduhr tickt“, „Alle Macht für Niemand“ und „Ausschwitz’ n“ (Autor: Siggi Zimmerschied) ist der Kabarettist, TV- und Theater-Schauspieler Andreas Klaue jetzt mit seinem neuen Kabarettsolo „Der letzte Bus ...“ unterwegs: am 29.9.2006 in Dornstetten (Zehntscheuer), vom 8. bis 15.10.2006 im Pfalztheater Kaiserslautern, am 21.10.2006 in Mertloch (Boulodrome) und am 25.10.2006 auf dem Kabarettfestival in Freiburg.
Aktualisierte Infos auf der Homepage von: Andreas Klaue
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